Betonfassade der Wotrubakirche

ORF/JOSEPH SCHIMMER

Hundert Häuser

152 rohe Betonblöcke am Rande des Wienerwalds

1976 - Wotrubakirche

Auf dem Georgenberg, am südwestlichen Stadtrand von Wien, thront die Kirche zur Heiligsten Dreifaltigkeit, besser bekannt unter dem Namen Wotrubakirche. Der Bildhauer Fritz Wotruba hat sie entworfen, auf Initiative der österreichischen Managerin Margarethe Ottillinger.

152 Betonblöcke, keiner dem anderen gleich, sind da aufeinandergestellt, ohne jegliche Regelmäßigkeit, karg und ornamentlos, dazwischen einfache Glasscheiben, durch die Bäume und Büsche, Sonne, Wolken und Wind sichtbar, erlebbar werden. Wotruba selbst empfand diesen Standort als ideal und hoffte, "dass Natur in dieses Leben hineinwächst".

Baubeginn war im August 1974. Ein Jahr darauf starb Fritz Wotruba unvermutet. Der Architekt Fritz Gerhard Mayr hatte von Anbeginn der Planung mit Wotruba zusammengearbeitet und führte das Projekt in dessen Sinn zur Vollendung. Im Oktober 1976 fand die Weihe statt.


Architekten: Fritz G. Mayr, Fritz Wotruba
Eröffnung: 1976
Adresse: 1230 Wien, Ottillingerplatz 1

Service

Mit der Sendereihe "Hundert Häuser" wird eine Geschichte Österreichs anhand seiner Architektur erzählt - vom Jahr 1918, in dem am 12. November die Erste Republik ausgerufen wurde, bis zur Gegenwart. Für jedes Jahr steht ein historisch bedeutendes, architektonisch spannendes oder eine Epoche prägendes Bauwerk, das in jeweils einem Radiobeitrag porträtiert wird. Zu hören ist die hundertteilige Reihe von Montag bis Donnerstag um 17:25 Uhr, von Mitte Mai bis 12. November 2018.

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