Operation in einem indischen Spital

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Journal-Panorama

Gesundheitskapitalismus in Indien

Um in Indien eine gute Gesundheitsversorgung zu bekommen, muss man tief in die Tasche greifen. Das können sich aber viele Inder und Inderinnen nicht leisten.
Gestaltung: Jürgen Webermann

Grundsätzlich hat Indien keine schlechte Gesundheitsversorgung: In den Metropolen und auch in manchen ländlichen Regionen gibt es Ambulanzen, Geburtskliniken, Krankenhäuser und Diagnosezentren. Doch die gute medizinische Versorgung gibt es nur im privaten, nicht aber im öffentlichen Bereich: Die meisten Inder haben so gut wie keinen oder einen unzureichenden Zugang zum Gesundheitssystem. Der Staat investiert viel zu wenig, insgesamt werden lediglich 30% der medizinischen Kosten vom Staat getragen. Gleichzeitig reisen Gesundheitstouristen ins Land, denn an Spitzenmedizinern herrscht hier kein Mangel.
Wie passt das zusammen? Und wie ließe sich der Widerspruch beheben?

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