Radiogeschichten

Andrea Clausen liest Christine Brückner

"Begegnung am Fünfundzwanzigsten". Von Christine Brückner. Es liest Andrea Clausen. Gestaltung: Stefanie Zussner

"Messen Sie einer Begegnung am Fünfundzwanzigsten die notwendige Bedeutung zu", steht im Horoskop einer Illustrierten. Sie war - vom Regen überrascht - in ein kleines Café eingekehrt und verkürzte sich die Wartezeit mit der Lektüre von Zeitschriften. Später will sie in den Lesesaal der Bibliothek, um dort zu arbeiten und einen Mann erstmals zu treffen. Eine ältere, anscheinend einsame Dame setzt sich an ihren Tisch und beginnt das Gespräch ...

Gleich ihr erster Roman "Ehe die Spuren vergehen" (1954) wurde ein so großer Erfolg, dass Christine Brückner (geboren 1921) als freie Schriftstellerin leben konnte. Die Romane "Jauche und Levkojen", "Nirgendwo ist Poenichen" und "Die Quints", zur sogenannten Poenichen-Trilogie gehörend, waren Christine Brückners erfolgreichste Romane und wurden für das Fernsehen verfilmt.

Die unterhaltsame Behandlung elementarer menschlicher Themen - insbesondere aus der Frauenperspektive - war Brückners zentrales Anliegen. Ihren Erfolg als Theaterautorin begründeten die Monologe "Wenn du geredet hättest, Desdemona. Ungehaltene Reden ungehaltener Frauen" (1983). Sie gehörten zu den meistgespielten zeitgenössischen Theaterstücken. Christine Brückner verstarb 1996 in Kassel.

Service

Christine Brückner, "Begegnung am Fünfundzwanzigsten" aus "Alles geht gut". Erzählungen. Herausgegeben und mit einem Nachwort versehen von Heinz Gockel, Ullstein Verlag 1998

Sendereihe

Gestaltung

  • Stefanie Zussner

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