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Die Ö1 Club-Sendung.
1. Ödön von Horváth: "Leben heißt Kurven nehmen"
2. Korrespondenzen BOSCH & HOFBAUER
3. Wiener Festwochen: "La Plaza" im Theater Akzent

1. Ödön von Horváths Tod ist so tragisch wie absurd: Am 1. Juni 1938 wurde er in Paris während eines Gewitters von einem herabstürzenden Ast erschlagen. Zu seinem 80. Todestag erinnert nun das Grazer Literaturhaus an den großen Dichter, und zwar übermorgen, Montag unter dem Titel "Leben heißt Kurven nehmen". Präsentiert wird eine Collage mit verschiedenen Texten, dargebracht von Ensemblemitgliedern des Schauspielhauses Graz. Dabei kommen bekannte Dramenfiguren zu Wort, man hört den behäbigen, behördlichen Tonfall der damaligen Zeit, und Ödön von Horváth spricht aus Briefen und autobiographischen Notizen. Die Einführung hält Klaus Kastberger, die szenische Lesung gestalten Julia Gräfner, Benedikt Greiner und Rudi Widerhofer.

2. Die Gemäldegalerie der Akademie der bildenden Künste Wien ist seit Herbst 2017 zu Gast im Theatermuseum im Palais Lobkowitz, während das Akademie-Gebäude am Schillerplatz saniert wird. In den Räumen des barocken Theatermuseums zu sehen sind Werke von u.a. Lucas Cranach dem Älteren, von Sandro Botticelli, Tizian, Peter Paul Rubens, Anthonis van Dyck und Rembrandt.
Herzstück der Sammlung ist das um 1500 entstandene Triptychon "Das Jüngste Gericht" von Hieronymus Bosch. In der Ausstellungsreihe "Korrespondenzen" werden außerdem Verbindungen zwischen Boschs Weltgerichts-Triptychon und Werken anderer Kunstschaffender hergestellt. Eine Künstlerin, die in "Korrespondenz" zu Bosch getreten ist, ist die 1981 in Wien geborene Anna Hofbauer. Sie studierte Bühnengestaltung an der Universität für angewandte Kunst sowie Bildhauerei an der Akademie der bildenden Künste Wien. Ihre Auseinandersetzungen mit Bosch sind noch bis 17. Juni im Theatermuseum Wien zu sehen.

3. Zu den Wiener Festwochen, genauer: ins Theater Akzent. Dort wird vom 7. bis zum 9. Juni "La Plaza" vom Theaterkollektiv El Conde de Torrefiel aufgeführt, dessen Arbeiten sich zwischen Literatur, bildender Kunst und Choreografie ansiedeln. Humorvoll-irritierende Bilder Europas und seiner Bewohner thematisieren Widersprüche zwischen dem Politischen und dem Privaten, zwischen gesellschaftlicher Verantwortung und persönlicher Freiheit. "La Plaza" steht für den Ort des Aufeinandertreffens von Menschen und Geschichte, von kollektiven Erinnerungen und unbekannter Zukunft.
"La Plaza" wird vom 7. bis zum 9. Juni im Theater Akzent aufgeführt, mit u.a. Gloria March Chulvi, Albert Pérez Hidalgo, Mónica Almirall Batet und Nicolas Carbajal. Für die Aufführung am 8. Juni um 19 Uhr 30 haben uns die Wiener Festwochen einige Karten zur Verfügung gestellt, die wir unter den ersten anrufenden Ö1-Clubmitgliedern vergeben können. Rufen Sie dafür unser Ö1-Club-Nummer: 01-501 70 370 - und halten Sie bitte Ihre Mitgliedsnummer bereit.

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