APA/HANS KLAUS TECHT
Betrifft: Geschichte
Weltklasse auf allen Gebieten
Die Wiener Moderne. Mit Andreas Nierhaus, Kunsthistoriker und Kurator am Wien Museum, und Bernhard Fetz, Literaturwissenschafter und Leiter des Literaturarchivs der Österreichischen Nationalbibliothek in Wien.
Gestaltung: Hanna Ronzheimer
27. Juli 2018, 17:55
Eine Aufbruchsstimmung liegt in der Luft der Wiener Künstler- und Intellektuellenszene in den Jahren des Fin de Siècle. Gustav Klimt, Koloman Moser und andere spalten sich vom konservativen Künstlerhaus ab und gründen unter dem Namen Secession eine neue Künstlervereinigung, deren berühmtes Kuppelgebäude im Jahr 1898 eröffnet.
Derweil baut Otto Wagner die Stadtbahn und befreit Wien damit von der architektonischen Mode des Historismus. Etwa zur gleichen Zeit, um 1890 herum, trifft sich eine Gruppe junger Schriftsteller erstmals im Café Griensteidl. Arthur Schnitzler, Felix Salten, Hugo von Hofmannsthal, Richard Beer-Hofmann und Hermann Bahr werden schon bald unter dem Namen "Das Junge Wien" bekannt. In ihren Texten geht es viel um das Unbewusste, um Stimmungen und Traumhaftes.
Auch Sigmund Freud, ein weiterer Protagonist der Wiener Moderne, verfolgt die Schriften des Jungen Wien sehr aufmerksam. Der Komponist Alban Berg vertont die Texte Peter Altenbergs in einer aufsehenerregenden Uraufführung im Jahr 1913. Vor 100 Jahren, im Jahr 1918, verlor Wien dann gleich vier der wichtigsten Vertreter dieser Epoche: Es war das Todesjahr von Egon Schiele, Koloman Moser, Otto Wagner und Gustav Klimt.
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