BRIGITTE GERGER
Vom Leben der Natur
Geflammter Kardinal, Krummstiel und Ilzer Rosenapfel
Die Landschaftsökologin Brigitte Gerger über die Vielfalt heimischer Apfelsorten in Streuobstwiesen.
Teil 3: Unterschiedliche Verwendungsmöglichkeiten
Gestaltung: Maria Harmner
1. August 2018, 08:55
Lavanttaler Bananenapfel und Kronprinz Rudolf, Ilzer Rosenapfel und Geflammter Kardinal: Weltweit gibt es tausende Apfelsorten, hunderte allein in Österreich. Doch obwohl Äpfel bei den Österreicherinnen und Österreichern sehr beliebt sind, beschränkt sich das Angebot in den Supermärkten meist nur auf wenige Sorten.
Ihr Verschwinden geht auch mit dem Rückgang der traditionellen Streuobstwiesen einher. Unterschiedliche Obstarten und verschiedene Sorten sind dort zu finden, die Bäume sind unterschiedlich alt. Im Gegensatz zu kommerziellen Plantagen ist die Ernte aufwändig. Doch Streuobstwiesen spielen für die Vielfalt der mitteleuropäischen Pflanzen- und Tierarten und die genetische Vielfalt innerhalb dieser Arten, also für die Biodiversität, eine wichtige Rolle. Und auch die alten Apfelsorten sind eine wichtige und wertvolle genetische Ressource.
Maria Harmer hat die Landschaftsökologin Brigitte Gerger im Südburgenland besucht. Die Absolventin der Universität für Bodenkultur Wien ist natura2000-Schutzgebietsbetreuerin beim Verein BERTA und seit 25 Jahren Geschäftsführerin des Vereines Wieseninitiative.
Service
DI Brigitte Gerger
Landschaftsökologin
Verein Wieseninitiative
Das nächste "Apfelkulinarium" mit Apfelverkostungen findet vom 9. - 11. November 2018 auf Burg Güssing statt.
Der Verein Wieseninitiative organisiert auch Obstbaumschnittkurse und Obstbaumveredelungskurse.
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