Schon gehört?

Die Ö1 Club-Sendung.
1. Festival Grafenegg
2. Premiere im Salzburger Landestheater
3. Start der Ars Electronic

Klang trifft Kulisse
Bis zum 9. September läuft die diesjährige Ausgabe des Grafenegg-Festivals. Wie gewohnt wird ein musikalisch sehr spannendes Programm geboten. Übermorgen, zum Beispiel, am 2. September singt Juan Diego Florez Arien von Wolfgang Amadeus Mozart, Gioachino Rossini, Gaetano Donizetti, Jacques Offenbach, Giuseppe Verdi und Giacomo Puccini. Achtung: Dieses Konzert ist schon ausverkauft. Karten aber gibt es zum Beispiel noch für den 8. September. An diesem Abend gibt die Sächsische Staatskapelle Dresden gemeinsam mit der Violinistin Lisa Batiashvili unter Alan Gilbert ein Konzert im Wolkenturm. Auf dem Programm stehen Sergej Prokofjews Konzert für Violine und Orchester Nr. 2 g-Moll op. 63 und Gustav Mahlers erste Symphonie. Für diesen Abend und weiteren ausgewählten Konzerten im Rahmen des Grafenegg-Festivals, das noch bis zum 9. September dauert, gibt es eine Ö1-Clubermäßigung.

Faszinierende Sprachoper von Albert Camus
Ab kommenden Sonntag ist im Salzburger Landestheater "Caligula" von Albert Camus zu sehen. Es ist eine Tragödie maßlosen Machtwillens. Schon die zeitgenössischen antiken Quellen über diesen römischen Kaiser, lesen sich wie Ausschnitte aus der Regenbogenpresse oder aus einem Lehrbuch der Psychiatrie. Er hat Götterbilder durch das eigene Porträt ersetzt, er hat mit seiner Schwester geschlafen und er will sein Lieblingspferd zum Konsul ernennen. Caligula ist kein brutaler Despot, sondern ein raffinierter, intellektueller Verbrecher, der seine Untertanen immer weiter treibt, wie in einem Experiment, um zu prüfen, was sie alles erdulden. Albert Camus (1913-1960) schrieb sein Drama "Caligula" in den 1940er Jahren unter dem Eindruck des Zweiten Weltkriegs, der ihm als "Höhepunkt alles Absurden" erschien. In der Rolle des Caligula ist im Salzburger Landestheater Ben Becker zu sehen.

Was bringt uns Menschen weiter?
Von 6. bis 10. September findet das Ars Electronica Festival in Linz zum Thema "ERROR - the Art of Imperfection" statt. Seit 1979 sucht das Festival nach Verbindungen und Überschneidungen in den Bereichen Kunst, Technologie, Gesellschaft, nach Ursachen und Auswirkungen. Künstler, Wissenschafter und Forscher aus der ganzen Welt kommen in dieser Zeit in die oberösterreichische Landeshauptstadt um in Vorträgen, Workshops, Ausstellungen und Symposien das jeweilige Festivalmotto disziplinenübergreifend zu bearbeiten. Die konkrete Fragestellung ist bei jedem Festival eine andere, Formate nicht in Stein gemeißelt. Beim Ars Electronica Festival wird ausprobiert, bewertet, neu erfunden, nach dem gesucht, was uns Menschen als Gesellschaft ein Stück weiterbringen kann. Im Rahmen der Ars Electronica gibt es Ausstellungen, Konferenzen und Workshops, Events, Konzerte und Performances, außerdem wird der Prix Ars Electronica vergeben.

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