Ö1 Mittagsjournal

mit Nachrichten in englischer und in französischer Sprache

Beiträge

  • Neue Mittelschule wird "Mittelschule"

    Es wird wieder einmal alles neu an Österreichs Schulen. Jetzt geht die schwarz-blaue Regierung ihre Bildungsreform an. Unterrichtsminister Heinz Faßmann (ÖVP) hat am Vormittag seine Pläne vorgestellt: da heißt es wieder weg von den Reformen seiner SPÖ-Vorgängerinnen - zurück zum herkömmlichen Notensystem - die Neue Mittelschule wird wieder ähnlicher der alten Hauptschule, wo nach Leistung getrennt wurde.

    Regina Pöll führt uns durch die neuesten Reformpläne, in der so reformreichen österreichischen Schulpolitik, in der man nach Ansicht von Kritikern trotzdem nicht vom Fleck kommt:

  • Bildungsexperte: Rückkehr zu Noten ist Symbolpolitik

    In der Bildungspolitik wird wieder an der Schraube gedreht. Wie immer wieder Neues probiert wird oder man doch - wie jetzt gerade - zu Altem zurückkehrt, das beobachtet seit vielen Jahren aufmerksam der Bildungswissenschafter Stefan Hopmann von der Universität Wien. Im Studiogespräch sagt er, dass sich die sozialen Unterschiede durch das neue Pädagogikpaket vergrößern würden. Die Wiedereinführung des Sitzenbleibens in der Volksschule bezeichnet er als Symbolpolitik.

  • Erste Massengräber in Indonesien

    Nach der Erdbeben- und Tsunamikatastrophe hat Indonesien jetzt um internationale Hilfe angesucht. Vier Tage nach der Katastrophe sind einige Gebiete immer noch von der Außenwelt abgeschnitten, die Behörden rechnen mit zahlreichen weiteren Opfern. Heute wurden in der Stadt Palu die ersten Massengräber ausgehoben.
    Lucien Giordani hat Priscilla Christin von Worldvision Indonesien erreicht, sie berichtet von den Schwierigkeiten, Hilfsgüter in die betroffenen Zonen zu bringen und von dem ersten Massenbegräbnis in der Stadt Palu.

  • D: Schlag gegen rechtsextreme Terrorgruppe

    Die sächsische Stadt Chemnitz sorgt neuerlich für Schlagzeilen. Denn der deutschen Polizei dürfte ein Schlag gegen eine rechtsextreme Terrorgruppe gelungen sein. In Sachsen und Bayern sind sechs Männer festgenommen worden, die Mitglieder der rechts-terroristischen Vereinigung "Revolution Chemnitz" sein sollen. Nach Angaben der Bundesanwaltschaft haben sie Anschläge auf Migranten und Andersdenkende geplant.

  • Mazedonien: Griechenland in Wartestellung

    Für Mazedonien ist es nicht leichter geworden, die Weichen Richtung EU und NATO zu stellen. Obwohl westliche Politiker intensiv dafür geworben haben, am Referendum über die Namensänderung teilzunehmen, ist nur ein Drittel der Wahlberechtigten hingegangen. Das klare Ja für Nord-Mazedonien als neue Landesbezeichnung wäre aber auch bei höherer Beteiligung nicht bindend gewesen. Es liegt in jedem Fall am Parlament in Skopje über eine Lösung mit Griechenland abzustimmen - und zwar mit Zweidrittelmehrheit, die die Regierung derzeit nicht hat. Griechenland hat Druck auf das Nachbarland gemacht, sich umzubenennen, weil es in Griechenland eine Provinz gibt, die Mazedonien heißt.

    Athen-Korrespondentin Alkyone Karamanolis berichtet, dass man in Griechenland den Ball bei Mazedonien bzw. beim Parlament in Skopje sieht. Man warte ab, ob Mazedonien die Namensänderung im Parlament beschließt. Erst dann müsste sich das Parlament in Athen diesem Thema stellen. Für innenpolitischen Wirbel sorgt das Thema dennoch. Die Konservative Opposition forderte wiederholt Neuwahlen. Dahinter würden zum einen der Flügelkampf in der Partei stecken, aber auch Korruptionsermittlungen, so Karamanolis.

  • Nordamerika bleibt Freihandelszone

    Der Handelskonflikt zwischen den USA, Kanada und Mexiko ist geschlichtet. Nordamerika bleibt eine Freihandelszone. In der Nacht auf heute haben sich Spitzenvertreter der USA und Kanada auf einen Kompromiss geeinigt. Das bald 25 Jahre alte NAFTA-Abkommen wird somit eine Neuauflage erleben und es wird künftig USMCA heißen, die Abkürzung für „United States Mexico Canada Agreement“. Eine last minute-Einigung im nordamerikanischen Freihandelsstreit.

  • WIFO-Experte zu USMCA: Ähnlich wie NAFTA

    Es war eines der Lieblingsthemen von US-Präsident Donald Trump im Wahlkampf. Als schlechtesten Deal aller Zeiten hat er das Freihandelsabkommen NAFTA mit Mexiko und Kanada gebrandmarkt und es auch aufgekündigt.
    Dann monatelanges Gezerre um einen neuen Vertrag vor allem mit Kanada, denn mit Mexiko war man schnell einig. Seit heute Nacht ist nun auch Kanada mit an Bord. Was bringt jetzt dieses neue USA-Mexiko-Kanada-Handelsabkommen, kurz USMCA, an Vorteilen für die USA? Harald Oberhofer, Professor für Internationale Wirtschaft an der WU in Wien und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Wirtschaftsforschungsinstitut WIFO erklärt im Studiogespräch, dass sich das neue Abkommen von NAFTA nicht so sehr unterscheidet. Im wesentlichen hätten sich nur ein paar Details verändert, wie etwa am Milchmarkt.

  • May stellt sich heiklem Parteitag

    In Birmingham versucht Theresa May ihre Konservative Partei auf Linie zu bringen. Beim Parteitag der Tories muss sie die Mitglieder von ihren Brexit-Plänen und von ihrer Führungskraft überzeugen. Dabei gilt es auch ihre Herausforderer in Schach zu halten, die den Chefposten in der Regierung übernehmen wollen. Sie mag angezählt sein, aber sie überrascht wieder mit ausgesprochener Widerstandsfähigkeit.

  • Arbeitslosigkeit sinkt weiter

    Auf Grund der guten Konjunktur sinkt die Arbeitslosigkeit in Österreich weiter. Im September ist sie um 8 Prozent gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen, somit haben derzeit inklusive Schulungsteilnehmern knapp 345.000 Menschen keinen Job.

  • Expertenrat zu Diesel-Besteuerung

    Österreich muss bis Jahresende seine Pläne zu Treibhausgasreduktion und Klimawandel in Brüssel vorlegen. Das im Pariser Klimaabkommen vereinbarte Ziel von minus 36 Prozent an Treibhausgasen ist ehrgeizig. Den größten Beitrag muss der Verkehr leisten.

    Das Umweltbundesamt hat nun eine Liste von 50 möglichen Maßnahmen erstellt - darunter realistischere wie die höhere Besteuerung von Diesel und unrealistischere wie die Elektrifizierung der Autobahnen für Elektro-Lkws und die Einführung von Tempo 100 auf allen Autobahnen.

  • Bures voll hinter Rendi-Wagner

    Sie war die große Favoritin für die Nachfolge von Christian Kern an der SPÖ-Spitze, doch sie wollte partout nicht: die Zweite Nationalratspräsidentin Doris Bures. Aus Solidarität mit den Frauen unterzeichnete sie in Wien das Frauenvolksbegehren - ausnahmsweise unterzeichne sie ein Volksbegehren, wie Bures sagte, denn an sich seien Volksbegehren ein Instrument der Bevölkerung. Am Rande dieses Termins in Wien gab es auch die Möglichkeit, die eine oder andere Frage zur Partei zu stellen:

  • Verfassungstag: Bierlein-Aufruf zur Wachsamkeit

    Anlässlich des heutigen Verfassungstages hat die Präsidentin des Verfassungsgerichts, Brigitte Bierlein, ein Plädoyer für Demokratie und Rechtsstaatlichkeit gehalten. Parlamentarismus und Demokratie müssten immer wieder aufs Neue verteidigt werden, so die Präsidentin bei der Veranstaltung heute Vormittag im Verfassungsgerichtshof.

  • Medizinnobelpreis für Krebstherapie

    Der Nobelpreis für Physiologie oder Medizin 2018 geht an James P. Allison und Tasuku Honjo. Der US-Amerikaner und der Japaner werden für ihre "Entdeckung der Krebstherapie durch Verhinderung der negativen Immunregulation" ausgezeichnet, heißt es in der Erklärung der Nobel-Versammlung des Karolinska-Instituts in Stockholm.

    Mehr in
    science.ORF.at

  • Einzigartige Bruegel-Schau im KHM

    "Bruegel. Die Hand des Meisters", heißt die Jahrhundertschau über Pieter Bruegel den Älteren, die heute Abend im Kunsthistorischen Museum eröffnet wird. Unter den insgesamt 90 Kunstwerken Bruegels, der auch der „Bauernbruegel“ genannt wird, sind viele Gemälde, die noch nie in Wien zu sehen waren, wie etwa die „Dulle Griet“ aus Antwerpen. Die Eröffnung findet in Anwesenheit des belgischen Königspaares statt.

    Link: Kunsthistorisches Museum

  • News in English

    Indonesia death toll expected to rise / US and Canada reach new trade / UN appeals for an end to war in Yemen / Nobel Prize for medicine announced / The weather

  • Infos en français

    L’Indonésie fait appel à l’aide internationale / États-Unis et Canada signent un accord de libre-échange / UE et OTAN saluent le « oui » macédonien / Blocages en Catalogne, un an après le référendum / Attentat déjoué : extradition d’un diplomate iranien vers la Belgique / Le prix Nobel de médecine / La météo

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