Unterwegs in der südchinesischen Provinz Hunan.

11. November 2018, 10:05

Seidenbücher sind nur einige der Schätze, die in den 1970er Jahren in Gräbern aus der frühen Westlichen Han-Dynastie (207 - 9 v. Chr.) entdeckt wurden. Unter diesen Bänden finden sich das Buch der Wandlungen des Daoismus sowie Werke über Astronomie und Medizin, aber auch mehrere Landkarten. Die Artefakte sind gemeinsam mit zahlreichen anderen Funden - darunter Musikinstrumente, Tonfiguren, Lackwaren und eine erstaunlich gut erhaltene weibliche Mumie - im Museum von Changsha ausgestellt. Sehenswert in Changsha, in der Hauptstadt der südlichen Provinz Hunan, ist auch die Yuelu-Akademie, eine der ältesten und bedeutendsten konfuzianischen Lehranstalten. Sie wurde im 10. Jahrhundert während der Song-Dynastie gegründet und im 20. Jahrhundert in die Universität von Hunan integriert.

Hunan weist auch eindrucksvolle Berglandschaften und Canyons auf, die nicht nur mit Seilbahnen erschlossen werden, sondern auch mit zahlreichen Rolltreppen direkt in den Felsen und mit Panoramaliften, die an der Felswand kleben. Eine besondere Attraktion ist eine 300 Meter lange Glasbrücke über einen 300 Meter tiefen Canyon. Nicht jeder fühlt sich auf Anhieb wohl auf dieser Brücke, die allerdings Möglichkeiten für ungewöhnliche Schwebefotos bietet. Bei einer Felsöffnung, die den Namen "Himmelstor" trägt, kann man sich spirituelle Verdienste erwerben, wenn man nicht den Lift nimmt, sondern die steile und lange Treppe zum Tor zu Fuß bewältigt.

In Hunan wird - wie inzwischen auch in anderen chinesischen Provinzen - das kulturelle Erbe der Minderheiten in modernen Musik-, Tanz- und Akrobatik-Shows von zeitgenössischen Filmregisseuren verarbeitet und mit Hi-Tech präsentiert. Der Minderheit der Tujia ist ein eigenes Museum gewidmet, auch Reste einer einstigen Festung sind zu besuchen.

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Sendereihe

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Gestaltung

• Brigitte Voykowitsch