Kulturjournal

Bluebird Festival +++ Elisabeth Kulman +++ Der Mann, der Weihnachten erfand

1. Bluebird 2018 - Singer-Songwriter im Porgy & Bess
2. Gespräch mit Elisabeth Kulman
3. "Charles Dickens. Der Mann der Weihnachten erfand"

Beiträge

  • Bluebird 2018 - Singer-Songwriter im Porgy & Bess

    Seit etwa 15 Jahren gibt es ein spürbares und vor allem hörbares Erwachen der österreichischen Musikszene. Etwa gleich lang, nämlich heuer zum 14. Mal gibt es auch das Wiener Bluebird Festival der Vienna Songwriting Association - ein dreitägiges Festival mit Schwerpunkt auf dem Genre Singer/Songwriter, wobei sich hinter diesem Begriff beim Bluebird weit mehr verbirgt als das Stereotyp vom traurig-bärtigen Balladensänger mit seiner Gitarre. Die aktuelle Ausgabe des Bluebird Festivals findet am kommenden Wochenende, von Freitag bis Sonntag, im Wiener Porgy and Bess statt. Die Macher bleiben dabei ihrer Linie treu - nicht die ganz großen Hitlieferanten zählen, sondern die feine Nische.

  • Gespräch mit Elisabeth Kulman

    Vor rund fünf Jahren hat die Opernsängerin Elisabeth Kulman erstmals mit ihrer Kritik am Opernbetrieb aufhorchen lassen. Ihre Facebook-Seite, auf der sie die "traurigsten und unverschämtesten Künstler-Gagen und Auditionerlebnisse" sammelte, bildete den Ausgangspunkt für die Gründung des Vereins "art but fair". Dieser tritt seither für bessere Arbeitsbedingungen und Verträge sowie höhere Künstlergagen ein - in der Causa Tiroler Festspiele Erl ermutigte "art but fair" - wieder mit Kulmans Unterstützung - betroffene Künstlerinnen und Künstler, mit ihren Berichten über sexuelle Übergriffe und Machtmissbrauch an die Öffentlichkeit zu gehen. Kulman selbst hat sich vor wenigen Jahren vom regulären Opernbetrieb zurückgezogen und tritt seither in Konzerten, aber auch Soloprogrammen auf, die den Rahmen eines konventionellen Liederabends oft sprengen. Mit ihrem aktuellen Programm "Le Femme c'est moi" kehrt sie heute Abend etwa ans Theater an der Wien zurück.

  • "Charles Dickens. Der Mann der Weihnachten erfand"

    Wie kaum ein anderer hat Charles Dickens das Weihnachtsfest im angloamerikanischen Raum und später auch in der übrigen westlichen Welt geprägt - und zwar mit seiner Erzählung "A Christmas Carol", "Eine Weihnachtsgeschichte" rund um den schwerkranken Buben Tiny Tim und den Misanthropen Scrooge, der durch die Begegnung mit den Geistern der Weihnacht zu einem besseren Menschen wird. Nachgezeichnet wird die Entstehungsgeschichte im Roman "Charles Dickens. Der Mann der Weihnachten erfand" von Les Standiford, den der Regisseur Bharat Nalluri im Vorjahr mit prominenter britischer Besetzung verfilmt hat, und dabei vor allem den Geistern aus Dickens' eigener Biografie nachspürte, die sein Werk wesentlich prägten. Ab Freitag läuft der Film auch in den österreichischen Kinos.

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