Ö1 Mittagsjournal

Finanzstaatssekretär Hubert Fuchs (FPÖ) ist am Samstag, den 24. November 2018, bei Klaus Webhofer "Im Journal zu Gast".

Beiträge

  • Gelbwesten-Protest in Paris

    In Frankreich hat die Bewegung der „Gelben Warnwesten“ gegen eine Ökosteuer auf Treibstoffpreise, zu viel Steuern und schwindende Kaufkraft heute zu einem Marsch auf Paris aufgerufen. Rund 30.000 Teilnehmer werden erwartet.

    Das Problem für die Regierung und die Ordnungskräfte: die Bewegung ist nicht organisiert, es gibt keinen Sprecher, keine Koordination. Die Regierung hatte das Marsfeld am Eifelturm als Ort der Demonstration angeboten - die Gelbwesten haben das strikt abgelehnt - sie wollen auf den Platz der Concorde in der Nähe des Elyseepalastes, der von den Behörden strikt untersagt wurde.

  • Kopfverhüllungsverbot: Aufregung bei Sikhs

    Helle Aufregung herrscht seit zwei Tagen unter den mehr als 10.000 Sikhs in Österreich. Denn seither ist bekannt: Das geplante Kopfverhüllungsverbot in Volksschulen soll laut Aussagen der Koalitionsparteien ÖVP und FPÖ auch für Sikh-Buben gelten und nicht nur für muslimische Mädchen. Junge Sikhs tragen am Kopf ein Tuch über ihrem Haarknäuel, die sogenannte Patka. Deren Verbot wäre eine Katastrophe, die Patka, sei Teil der religiösen Identität, sagt nun ein Sikh-Sprecher.

  • "Im Journal zu Gast": Hubert Fuchs

    Seit Start dieser Regierung ist Hubert Fuchs Staatssekretär im Finanzministerium. Der Freiheitliche ist in der Partei nicht tief verankert. Er war fünf Jahre lang im Nationalrat für Budget- und Steuerfragen zuständig. Im zivilen Leben ist er Steuerberater. Jetzt leitet er die Steuerreform-Taskforce im Ministerium, die die Grundlagen für die von der Regierung versprochene Steuerreform aufbereiten soll. Im ersten langen Radiointerview mit Klaus Webhofer umreißt er den Stand der Dinge:

    Der Finanzstaatssekretär beziffert das Volumen der kommenden Steuerreform mit mindestens fünf Milliarden Euro. Alle Gruppen, Arbeiternehmer, Pensionisten und Unternehmer sollen davon profitieren. Und die so genannte Kalte Progression, die werde abgeschafft. Dann soll das Aufrücken in eine höhere Steuerstufe nicht mehr eine Gehaltserhöhung auffressen, so Fuchs in der Ö1-Reihe „Im Journal zu Gast“.

  • Gibraltar Zünglein an der Brexit-Waage

    Scheitert der Brexit an einer sechseinhalb Quadratkilometer großen Halbinsel? Gibraltar, das britische Überseegebiet am Südzipfel Spaniens, ist zur großen Streitfrage geworden im Endspurt zum Brexit-Abkommen. Morgen soll dieses Abkommen bei einem Sondergipfel in Brüssel beschlossen werden. Wäre da nicht die spanische Regierung, die jetzt mit einem Veto droht, wenn es keine schriftlichen Garantien für Gibraltar gibt.

  • Mays Regierungspartner DUP hält Parteitag ab

    Und dort kann eine Minipartei zum Zünglein an der Waage werden. Die nordirische protestantische Unionistenpartei stützt die Minderheitsregierung von Theresa May. Den vorliegenden Brexit-Vertrag lehnt sie aber ab. Beim Parteitag heute in Belfast werden die Schienen gelegt, ob die Unionisten das Austrittsabkommen nicht doch noch unterstützen werden.

  • Türkei: Kalt-warm in der Wirtschaft

    Die Beitrittsperspektive der Türkei zur EU ist praktisch nicht mehr vorhanden, was von EU-Seite zumeist mit den Sorgen um die Demokratie und mit der mehr als fragwürdigen Menschenrechtssituation argumentiert wird. Auch wirtschaftlich gesehen wäre die Türkei wohl ein Brocken, den die EU nicht stemmen kann. Und da ist dann noch die aktuelle Wirtschaftskrise, die das Land immer weiter runterzieht. Jetzt liest man aber auch schon wieder Schlagzeilen wie - die türkische Wirtschaft erholt sich langsam.

    Es gehe alles sehr rasch in der Türkei, sagt der Wirtschaftsdelegierte der Wirtschaftskammer in der Türkei, Georg Karabaczek. Er sieht aber große Schwierigkeiten im kommenden Jahr, aber auch das könne sich im zweiten Halbjahr wieder ändern, das zeigen Umfragen unter österreichischen Unternehmen, so Karabaczek im Ö1-Mittagsjournal.

  • SPÖ-Parteitag für geschlossenes Auftreten

    Knapp 130 Jahre nach ihrer Gründung bekommt die - gemessen am Parteialter - altehrwürdige SPÖ heute erstmals eine Parteivorsitzende, eine Frau an der Spitze. Pamela Rendi-Wagner wird beim SPÖ-Parteitag, der am Vormittag in Wels in Oberösterreich begonnen hat, den in Raten geschiedenen Christian Kern an der SPÖ-Spitze ablösen.

    Nach den parteiinternen Turbulenzen verspricht die Parteitagsregie jetzt - Zitat - neue Kraft, neuen Mut. Wie aber wird bzw. soll das gelingen? Wenn man zuletzt an eine mächtige sozialdemokratische Opposition zu schwarz-blau gedacht hat, ist einem ja eher die Gewerkschaft, denn die SPÖ selbst in den Sinn gekommen.

    Beim SPÖ-Parteitag ist für Ö1 Katja Arthofer:

  • Kirchenspaltung in der Ukraine

    Der Streit innerhalb der orthodoxen Kirche über den Status der Ukraine hat weitreichende politische Folgen, das sagt der bekannte russische Kirchenhistoriker Andrej Subov. Eine Lösung dafür erwartet er erst nach dem Ende der Ära von Präsident Wladimir Putin in Russland.

  • Oma-Opa-Projekt sucht Freiwillige

    Gemeinsam lernen über die Generationen hinweg - das ist das Oma-Opa-Projekt. Schülerinnen und Schüler bis 14 lernen gemeinsam zwei Mal die Woche mit Seniorinnen und Senioren. Dort, wo die Schule oder das Elternhaus zu wenig Zeit oder auch nicht das Können haben, Kinder, die es brauchen, zu fördern, da springen die freiwilligen Omas und Opas ein. Zum Vorteil für die Kinder aber auch für die Omas und Opas, berichtet Beate Tomassovits, die bei einem Lernnachmittag in Wien-Hernals dabei war:


    Wenn Sie das Projekt unterstützen wollen, finanziell oder als Freiwillige, alle Infos gibt es beim Ö1 Service

  • Erich-Fried-Preis an Schweizer Ralph Dutli

    Seit 1990 wird der Erich-Fried-Preis verliehen. Die Besonderheit an der mit 15.000 Euro dotierten Auszeichnung: Ein jährlich wechselnder Juror ist alleinverantwortlich für die Auswahl des Preisträgers. Dieses Jahr hat die Schweizer Literaturkritikerin Beatrice von Matt ihren Landsmann Ralph Dutli zum Träger des Erich-Fried-Preises bestimmt, einen Autor, der durch die Vielseitigkeit seines literarischen Schaffens beeindruckt: Das reicht vom Künstlerroman bis zu Lyrikübersetzungen aus dem Russischen.

    Am Sonntag wird der Erich-Fried-Preis an den 64jährigen Ralph Dutli verliehen. Wolfgang Popp hat den Schweizer Schriftsteller getroffen.

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