Röhrchen mit DNA Probe in einem Labor

APA/HELMUT FOHRINGER

Dimensionen

Spurensuche mit Wattestäbchen

Über Gentests und was sie (nicht) verraten.
Von Marlene Nowotny

Sie helfen angeblich bei der Partnersuche, unterstützen einen bei der richtigen Ernährung oder versprechen den bestmöglichen Trainingsplan für Nachwuchsfußballer - in den USA boomt der Markt für DNA-Analysen. Der Ablauf dieser Gentests, die einem alles Mögliche über die eigenen Erbanlagen verraten sollen, ist denkbar einfach: Man registriert sich im Netz bei der entsprechenden Firma, bekommt ein Paket mit Wattestäbchen für die Speichelprobe zugeschickt und sendet sie ins Labor.

Wie viele Gene man mit einem Neandertaler gemein hat, kann man bereits ab 60 Euro erfahren, für eine Analyse von genetischen Krankheitsrisiken sind mehr als 200 Euro fällig. Nach ein paar Wochen bekommt man die Auswertung. Was genau untersucht wurde bzw. wie die errechneten Krankheitsrisiken zu interpretieren sind, bleibt oft im Dunkeln. - Was treibt Menschen dazu, ihr Erbgut analysieren zu lassen? Welche Risiken birgt das Wissen um potenzielle Krankheiten? Und werden solche Gentests schon bald medizinischen Alltag sein?

Sendereihe

Gestaltung