Spielräume

Betörende Stimmen aus Transsylvanien

Musik aus allen Richtungen mit Albert Hosp. Mitgift für alle! Ágnes Herczkus neues Album "Hozomany".

Seit 20 Jahren ist die ungarische Sängerin Ágnes Herczku aktiv; mittlerweile eine der großen Persönlichkeiten der neueren ungarischen World- und Folk-Szene, musste sie sich zu Beginn gegen scheinbar übermächtige Vorbilder wie Martas Sebestyen behaupten.

Die schlanke Frau mit der klaren Stimme hat sich in den letzten mit dem bulgarischen Multitalent Nikola Parov zusammengetan, um auf "Bandazom" eine eigenartige, aber faszinierende und betörende Mischung aus ungarischen und rumänischen Traditionen mit Elementen aus Country und Blue Grass zu präsentieren.

Das neue Doppel-Album zeigt sich stilistisch wieder geschlossener, ist aber um nichts weniger schön. Es ist den Arbeiten des Forschers Zoltán Kállos gewidmet. Der erst 2018 verstorbene Experte für Musik aus Transsylvanien war steter Berater von Herczkus CD-Label Fono; seine Arbeiten können jenen von Bártok & Kodaly zur Seite gestellt werden.

Herczku & Parov haben sich auf die Spuren Kallos´ gemacht, im übertragenen wie im wörtlichen Sinne als Musiker/innen im Studio und auf Reisen durch das Grenzgebiet von Ungarn und Rumänien. Die Akribie des Forschens stand dabei nie der spontanen Musizierlust im Wege. Ágnes Herczku ist zu Recht eine in Ungarn weithin anerkannte, ja geliebte Musikerin.

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