
APA/ZEITUNGSFOTO.AT
Dimensionen
Die weiße Gefahr
Neue Ansätze im Lawinenschutz und Schneemanagement. Von Sonja Prieth
12. Dezember 2018, 19:05
Wie schützt man im alpinen Raum Menschen, Siedlungsräume und Verkehrswege vor der Zerstörung durch Schneemassen? Welche Maßnahmen sind machbar, welche sind angemessen? Welche langfristigen Konsequenzen bringen sie mit sich? - Lange Zeit wurde in Europa zum Schutz vor Lawinen auf bauliche Maßnahmen gesetzt. Heute zeichnet sich ein Paradigmenwechsel ab:
Temporäre und biologische Maßnahmen werden kombiniert, Sprengungen oder Straßensperren und die Pflege des Schutzwaldes sind Teil eines integralen Ansatzes. Voraussetzung für diese Kombination von Methoden sind ausgefeilte Strategien zur Gefahren- und Risikobewertung, die eine hohe Qualität von Entscheidungen ermöglichen. Wie diese erzielt werden kann, diskutierten Fachleute aus Forschung und Praxis beim Internationalen Snow Science Workshop (ISSW) 2018 in Innsbruck.
Service
INFOS:
Karl Kleemayr und Jan-Thomas Fischer:
Bundesforschungszentrum für Wald, Institut für Naturgefahren, Innsbruck
Michael Bründl:
Eidg. Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft
WSL-Institut für Schnee- und Lawinenforschung Davos
Karsten Müller:
Norwegian Water Resources and Energy Directorate, Oslo (NVE)
Walter Steinkogler:
Wyssen Avalanche Control, Reichenbach, Switzerland