Beirut und die Bildhauerin

4. Februar 2019, 17:30

Der eine reizt den Klang bis an seine Grenze aus, die andere legt ihn vorsichtig frei.

Der us-amerikanische Sänger und Multiinstrumentalist Zach Condon veröffentlicht mit seinem Projekt Beirut nun bereits fünftes Studioalbum "Gallipoli". Die zwölf Songs des Albums nahmen im Winter 2016 Gestalt an, als Condon die Liebe zu seiner Farfisa-Orgel wiederentdeckte, jenem Instrument, das er beim Schreiben seiner ersten beiden Beirut-Alben ("Gulag Orkestar", 2006 & "The Flying Club Cup", 2007) nutzte und das zum klanglichen Markenzeichen des damaligen Newcomers wurde.

Von New York übersiedelte er in seine Wahlheimat Berlin um schlussendlich in Apulien um "Gallipoli" aufzunehmen. Die mittelalterliche Stadt Gallipoli und die dort gehörten Umzüge der Blasmusik klingen auf dem Album nach und erweitern den Folk-, Pop-Klangkosmos von Beirut.

Zart und leise präsentiert sich hingegen Jessica Pratt auf ihrem dritten Album "Quiet Signs". Sieben Jahre hat die in Los Angeles ansässige Musikerin mit der zerbrechlichen Stimme an ihren neun Tracks gearbeitet. Leise, aber kraftvoll zelebriert sie ihre Lieder. Aus der Dunkelheit bringt sie ihre Vision ans Licht.

Zudem werfen wir einen Blick in das Album Schrecken & Bernhard Bauch, auf dem David Schweighart eine genussvolle Untersuchung des Songwritings vornimmt.

Sendereihe

• Spielräume

Gestaltung

• Astrid Schwarz