APA/HERBERT P. OCZERET
Betrifft: Geschichte
Österreichs erste Frauenministerin
Wirken und Aktualität Johanna Dohnals. Mit Alexandra Weiss, Politikwissenschafterin und Koordinatorin des Bereichs Gender Studies der Leopold-Franzens-Universität in Innsbruck.
Gestaltung: Bernhard Schneider
13. Februar 2019, 17:55
Im Februar 2019 jährt sich ihr Geburtstag zum 80. Mal und im Oktober darf die institutionelle österreichische Frauenpolitik auf 40 Jahre ihres Bestandes zurückschauen. Und diese emanzipatorische Frauenpolitik ist untrennbar mit dem Namen Johanna Dohnal (1939-2010) verbunden! Anlass genug, Johanna Dohnals Verständnis von Politik, insbesondere von Frauenpolitik, und ihr Engagement - als Staatssekretärin für allgemeine Frauenfragen und als erste österreichische Frauenministerin - nochmals ins Bewusstsein zu rufen.
Johanna Dohnals Aufstieg zur SPÖ-Spitzenpolitikerin in den 1970er Jahren fiel mit dem Aufbruch der Zweiten Frauenbewegung zusammen, ihr Politikverständnis ging über ein traditionell parteipolitisch geprägtes hinaus. Austausch und Kooperation sowohl mit den Aktivistinnen der Frauenbewegung als auch der entstehenden feministischen Wissenschaft brachten neue Ansätze politischen Denkens und Handelns hervor, die Johanna Dohnal mit initiierte.
Ab den 1980er Jahren veränderte sich aber das Gesicht des Kapitalismus - neoliberale lösten sozialstaatliche Politikkonzepte ab, integrierten Frauenpolitik sowie Feminismus und lösten diese gleichsam von ihren "sozialistischen Bestandteilen".
Welcher politische Handlungsspielraum bietet sich gegenwärtiger Frauenpolitik jedoch, betrachtet man die veränderte Situation im Sinne Österreichs erster Frauenministerin?
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