Ö1 Mittagsjournal

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Beiträge

  • Doping-Affäre weitet sich aus

    "Neun Medaillen sind super, das hätten wir uns nie erwartet", war dann die abschließende Reaktion von ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel zur Nordischen-WM in Seefeld. Die ist gestern zu Ende gegangen, überschattet von der Doping-Affäre.

    Die Affäre rund um einen deutschen Sportarzt weitet sich aus, nicht mehr nur Langläufer, sondern auch österreichische Radfahrer sollen Kunden gewesen sein - und wenn es stimmt, was der ehemalige Bernhard Kohl-Manager Stefan Matschiner in der ARD gesagt hat, dann schließt sich der Kreis des Dopings in Österreich: Matschiner hat gesagt, dass er seine Doping-Utensilien an ausgerechnet jenen deutschen Sportarzt weitergegeben hat, um den es jetzt geht.

  • Nada-Chef überrascht über professionelles Ausmaß

    Im Auge des Sturms ist derzeit auch der Chef der NADA, der Anti-Dopingbehörde, Michael Cepic. Er sei überrascht über das professionelle Ausmaß der Organisation gewesen. Generell meint Cepic, Eigenblutdoping sei nur schwer nachweisbar. Es sei aber eine verbotene Methode und werde mit vier Jahren sportlicher Sperre bedacht. Strafrechtlich sei es aber nur für den Verabreicher relevant, so Cepic im Ö1-Mittagsjournal.

  • Doskozil als Landeshauptmann angelobt

    Es war wohl doch ein unerwarteter Moment für Hans Peter Doskozil vergangenes Wochenende am SPÖ-Parteitag in Innsbruck: Er, extra zur Unterstützung des neuen Tiroler Landesparteichefs Dornauer angereist, sah sich plötzlich mit Protest konfrontiert. Von neben ihm, als sich ein SPÖ-Mitglied mit einem kritischen Transparent aufstellt, und dann auch noch von der Bühne, als ihm die Parteichefin ausgerichtet hat, dass seine Wortmeldungen nicht hilfreich waren. Zum Ausgleich gab es heute aber ein Heimspiel: Doskozil wurde in der Hofburg als neuer burgenländischer Landeshauptmann angelobt.

  • SPÖ für Einigkeit

    "Macht-Wort" ist wohl das, was die SPÖ-Regie als Vermächtnis des SPÖ-Parteitages in Innsbruck sieht, ein Machtwort der Parteichefin scheint es fürs erste doch gewesen zu sein. Ungewohnte Töne von Pamela Rendi Wagner waren das in Innsbruck, also sie dem neuen Tiroler SPÖ-Chef und dem neuen burgenländischen Landeshauptmann ganz direkt vom Rednerpult die Frage gestellt hat, ob deren Wortmeldungen hilfreich waren. Hilfreich war fürs erste einmal das Machtwort der Parteichefin, wie es aus der Partei tönt:

  • Festgenommener IS-Kämpfer ist aus Österreich

    Am Wochenende ist ein Video eines angeblich aus Österreich stammenden festgenommenen IS-Kämpfers in Syrien aufgetaucht. Wie das Innenministerium nun bestätigt, handelt es sich tatsächlich um einen österreichischen Staatsbürger.

  • D: Ausbürgerung von Dschihadisten

    Wohin mit den gefangenen Kämpfern der Terrormiliz IS? Donald Trump hat die Europäer über Twitter aufgefordert, Kämpfer mit europäischen Pässen zurückzunehmen, anderenfalls würden sie einfach freigelassen. Eine Drohung, die auch als Weckruf funktioniert hat, denn inzwischen ist in europäischen Ländern eine Debatte darüber ausgebrochen, wie mit den Dschihadisten umgegangen werden soll.
    In Großbritannien war der Fall einer jungen Frau großes Thema und ob ihr die Staatsbürgerschaft aberkannt werden kann - in Österreich heißt es dazu "Nein", aber da ist vielleicht noch nicht das letzte "Nein" gesprochen.
    In Deutschland gibt es jetzt Regierungspläne, dass Dschihadisten ihren deutschen Pass verlieren sollen. Allerdings nicht rückwirkend.

  • Mangelnde Versorgung der Flüchtlinge in Ägypten

    Bundeskanzler Sebastian Kurz spricht immer wieder vom Musterland Ägypten, zuletzt etwa auf dem Gipfel der EU und der Arabischen Liga: Seit mehr als zwei Jahren legen von dort praktisch keine Flüchtlingsboote mehr nach Europa ab. Ein europäischer Erfolg sozusagen bei der Auslagerung der Grenzsicherung. Doch während Europa für Ägypten in Sachen Flüchtlings-Stopp voll des Lobes ist, sind jene, die für die dort gestrandeten Flüchtlinge zuständig sind, hoffnungslos unterfinanziert. Das Budget des UN-Flüchtlingswerks in Ägypten für dieses Jahr ist gerade einmal zu vier Prozent gedeckt, das hat verheerende Folgen.

  • Orban und EVP: ein schwieriges Verhältnis

    Der Ungarische Regierungschef Viktor Orban sorgt weiter für Aufregung in Europa: Orbans Partei Fidesz fährt seit längerem eine Kampagne gegen EU-Kommissionspräsident Jean Claude Juncker. Wäre Orban auch organisatorisch im rechten Eck, würde das vielleicht weniger für Aufsehen sorgen, aber Orbans Partei ist Mitglied in der Europäischen Volkspartei und dort, vor allem in den skandinavischen Ländern, legt man Wert auf Anstand und Umgangsformen in der Politik und sagt das auch. Orban selbst ist offenbar jemand, der gerne poltert. Wird "zurückgepoltert", versucht Orban noch einmal schärfere Töne anzuschlagen. Ungarn-Korrespondent Ernst Gelegs erklärt im Studiogespräch, dass Orban sehrwohl Interesse daran hat, in der EVP zu verbleiben. Allerdings möchte er der EVP einen konservativen Stempel aufdrücken.

  • Italiens Sozialdemokraten mit neuem Chef

    Das mag einem hierzulande bekannt vorkommen: Die Sozialdemokratische Partei ist seit der letzten Wahl nicht mehr mit dem Regieren, sondern sehr mit sich selbst beschäftigt - und hat den Vositz neu gewählt. Das gab es nicht nur hierzulande, sondern auch südlich des Brenners: Gestern hat Italiens Mitte-Links-Partei, der Partito Demokratico, bei einer offenen Vorwahl über einen neuen Parteichef abstimmen lassen. Der Präsident der Region Latium, der 53 jährige Nicola Zingaretti, hat das Rennen gemacht. Er will Italiens PD wieder politisches Gewicht verleihen.

  • Kar-frei-tag in ÖVP-Gemeinden

    Ist die Möglichkeit einiger Weniger wirklich ein Privileg, das es einzuklagen gilt oder sollte die Gesellschaft eine gewisse Besserstellung nicht einfach zulassen? Dies hat der Arbeitsrechtsprofessor Wolfgang Mazal neulich im Morgenjournal geäußert, es ging um den Karfreitag. Und wie Mazal denken offenbar auch einige Bürgermeister:

    Heute hat Innsbruck bekannt gegeben, seinen evangelischen Mitarbeitern am Karfreitag frei zu geben, in den letzten Tagen war es Mödling, Eisenstadt und auch in Graz wird darüber nachgedacht - in Gemeinden mit ÖVP-Bürgermeistern. Das würde nicht allzu sehr beachtet werden, wäre da nicht der ÖVP-Generalssekretär, der sich an aber vor allem gegen seine Parteikollegen gewandt hat und seine Unzufriedenheit gezeigt hat.

  • Klimaprojekte: Wie besser koordinieren?

    In Österreich gibt es zahlreiche Klimaprojekte, aber eine aktuelle Studie zeigt: Zwischen Bundesländern und Gemeinden, in denen viele Initiativen gestartet werden, und jenen Stellen, die die politischen Weichen stellen, gibt es wenig Austausch. Deshalb funktioniere die heimische Klimapolitik nicht so gut wie sie sollte - wie im Morgenjournal berichtet. Aber wie sieht man das bei den angesprochenen Stellen, das hat Elke Ziegler nachgefragt:

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    science.ORF.at

  • Interventionsstelle Frauengewalt: Mehr Personal

    20 Jahre lang gibt es die Wiener Interventionsstelle gegen Gewalt in der Familie. Wie wichtig solche Einrichtungen sind, haben die ersten Wochen dieses Jahres gezeigt, in denen häusliche Gewalt oft ausgeartet ist, Stichwort Frauenmorde. Ab morgen startet im Parlament eine zweitägige Internationale Fachkonferenz, die sich dem Thema "Recht auf ein gewaltfreies Leben für Frauen und Kinder" widmet. Vorab wurden einmal mehr Forderungen zum Gewaltschutz bekräftigt.

  • Lohnunterschied zwischen Frauen und Männern kleiner

    Pünktlich vor dem internationalen Frauentag präsentiert die Statistik Austria die passenden Zahlen: Der Lohnunterschied zwischen Frauen und Männern wird kleiner. Wenn man Vollzeitjobs vergleicht - dann verdienen Frauen im Schnitt um 16 Prozent weniger als Männer, vor zehn Jahren war der Unterschied um Einiges höher. Aber: Die Zahlen sind trügerisch. Im EU-Verglich schneidet Österreich schlecht ab.

  • "Montforter Zwischentöne" - Thema Courage

    In Feldkirch beginnt heute der Frühjahrsreigen der Veranstaltungsreihe
    "Montforter Zwischentöne" der die Courage zum Thema des Festivals gewählt hat. Konkret gehe es um die "Notwendigkeit zu widerstehen" ebenso wie um die Frage nach der Verantwortung des Einzelnen gegenüber Massenbewegungen und Zeitgeist.

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