Slavoj Zizek

APA/HERBERT NEUBAUER

Dimensionen

Slavoj Zizek - Ein Ereignis

Zum 70. Geburtstag des slowenischen Philosophen
Von Lukas Wieselberg

"Was ist ein Ereignis?" heißt eines der letzten Bücher von Slavoj Zizek. Niemand kann das besser beantworten als der slowenische Philosoph, der selbst eines ist: ein intellektuelles Ereignis. Zizek kombiniert psychoanalytische und (post)marxistische Gedanken auf mitunter schwierige, aber immer originelle Weise - und mit totalem Körpereinsatz: Bei seinen Vorträgen fuchtelt, schwitzt und schnieft der Philosoph, fasst sich im Rekordtempo an Nase und andere Körperteile.

In seinen Assoziationsfeuerwerken treffen radikale Kapitalismuskritik und Lacansche Subjekttheorie aufeinander, und - wann immer es sich anbietet - obszöne Witze und Anekdoten aus der Populärkultur. Das ist ansteckend: Man kann Zizek beim Denken zusehen, lachen und selbst Erkenntnis gewinnen. Knapp vor seinem 70. Geburtstag erscheint sein neues Buch. In "Wie ein Dieb bei Tageslicht" fragt sich Zizek, wie es mit dieser außer Rand und Band geratenen Welt weitergehen könnte?

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