Avantgarde auch für das Existenzminimum

10. April 2019, 19:05

Guter und erschwinglicher Wohnraum war einer der obersten Grundsätze des Bauhauses, der am 11. April 1919 von Walter Gropius gegründeten Kunstschule, die wegweisend für die Avantgarde der Klassischen Moderne werden sollte. Die neue Wohnung sollte Licht, Luft und Sonne reinlassen. Inmitten der Wirtschaftskrise entwarf man die "Wohnung für das Existenzminimum" - und keine Luxusvillen.

Das Bauhaus beförderte auch eine internationale Avantgarde junger Architekten. Das zeigte sich 1927 während der Werkbund-Ausstellung "Die Wohnung" in Stuttgart-Weißenhof oder 1929, als Mies van der Rohe in Barcelona seinen legendären Weltausstellungs-Pavillon errichtete. Schließlich arbeiteten katalanische, deutsche, schweizer, französische und belgische Architekten an dem hoch ambitionierten "Projekt Barcelona".

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