APA/DPA/HOLGER HOLLEMANN
Vom Leben der Natur
Hummeln - Bienen im Pelz
Pelzige Blütenbesucher.
Die Agrarökologin Sophie Kratschmer über heimische Hummeln.
Teil 2: Charakteristische Streifen
Gestaltung: Renate Pliem
24. April 2019, 08:55
Im Frühling summt und brummt es auf den Wiesen. Zahlreiche Blütenbesucher sorgen für die Bestäubung, wie die Hummeln, die zu den Echten Bienen gehören. Hummeln haben - wie alle Bienen - einen Stachel, doch hat dieser keine Widerhaken und bleibt bei einem Stich daher auch nicht stecken.
Heimische Hummelarten unterscheiden sich durch ihre charakteristische Streifenfärbung, wobei eine Bestimmung nicht so einfach ist. Bei der Veränderlichen Hummel zum Beispiel unterscheiden sich die Individuen sogar innerhalb eines Volkes. Andere Hummelarten, wie zum Beispiel die Erdhummel oder die Wiesenhummel sind leichter zu bestimmen.
Der Hummelstaat lebt nur ein Jahr. Die Königin überwintert, sucht sich einen Nistplatz und brütet Arbeiterinnen aus. Erst wenn das Volk stark genug ist, werden Drohnen und Jungköniginnen geboren. Im Winter stirbt das Volk, und die Jungköniginnen suchen Plätze zum Überwintern, um im Frühling wieder ein neues Volk gründen zu können. Es gibt neben den sozialen Hummelarten auch die so genannten "Kuckuckshummeln", bei denen sich eine Kuckuckshummel-Königin in ein soziales Volk drängt, dessen Königin vertreibt und die Arbeiterinnen quasi "versklavt".
Service
GESPRÄCHSPARTNERIN:
Dipl.-Ing. Sophie Kratschmer
Universität für Bodenkultur Wien
Institut für Integrative Naturschutzforschung
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