Ö1 Mittagsjournal

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Beiträge

  • Debatte um Mindestsicherungsreform

    Im Nationalrat wird über die Reform der Mindestsicherung debattiert. Die heißt künftig wieder Sozialhilfe. Besonders umstritten sind dabei finanzielle Kürzungen für Familien mit vielen Kindern. Auch Menschen mit schlechten Deutsch- oder Englischkenntnissen sollen weniger Geld ausbezahlt bekommen. Zuschüsse dagegen soll es für Menschen mit Behinderung geben und - sofern die Länder das wollen - auch für Alleinerzieherinnen.
    Die Regierungsparteien Volkspartei und Freiheitliche haben heute vor dem Beschluss diese und andere Änderungen verteidigt, von der Opposition gab es zum Teil heftige Kritik.

  • Treffen von Kim und Putin mehr als Symbolik?

    Kann da mehr herauskommen als nur Symbolik? Das haben sich viele im Vorfeld des ersten Treffens des nordkoreanischen Machthabers Kim Jong-un mit Russlands Präsident Wladimir Putin gefragt. In der so wichtigen Frage der atomaren Abrüstung und der im Gegenzug dafür von Nordkorea schrittweise verlangten Aufhebung der Sanktionen kann Putin dem Land de facto keine allzu großen Zugeständnisse machen, weil die USA dagegen im UNO Sicherheitsrat ihr Veto einlegen würden.

  • Spanien vor der Wahl: Reportage

    In Spanien findet am Sonntag eine richtungsweisende Wahl statt. Die Sozialistische Partei von Premierminister Pedro Sanchez hofft auf beachtliche Stimmengewinne, am rechten Rand drängt eine neue Partei namens VOX ins Parlament, in der Hoffnung sich gleich in einem Rechtsblock an der Regierung zu beteiligen. In Madrid sind seit gestern die Postämter zu einem Wahl-Hotspot geworden. Aufgrund von Problemen mit der Abwicklung der Briefwahl kommt es hier teils zu stundenlangen Warteschlangen, dabei wird gerne über die anstehende Wahl diskutiert.

  • Sudan ringt um zivile Regierung

    Im Sudan hat der nach dem Sturz von Langzeitmachthaber Omar al-Baschir regierende Militärrat laut eigenen Angaben eine weitgehende Einigung mit der Opposition über eine Übergangsregierung erzielt - zumindest soll ein neues Komitee gegründet werden. Eine Bestätigung über einen Durchbruch der zuletzt gescheiterten Gespräche gibt es von der Opposition allerdings nicht. Die Opposition wird aber die für heute geplante Ausrufung einer eigenen Übergangsregierung verschieben, wie vor kurzem bekannt wurde. Der Leiter der Friedrich-Ebert-Stiftung, Philipp Jahn, spricht von einem Aussetzen der Gespräche und unterschiedlichen Machtinteressen. Es gehe jetzt darum, eine zivile Regierung zu bilden, die eine Übergangszeit von zwei bis drei Jahren, bis zu möglichen Neuwahlen, vorsteht, so Jahn im Ö1-Interview.

  • Religionsvertreter zu FPÖ-Karikatur

    Die Gegenüberstellung einer Karikatur der steirischen FPÖ-Parteijugend mit der fratzenhaften Darstellung eines Juden im nationalsozialistischen Kampfblatt "Der Stürmer" in der ZIB 2 hat FPÖ-Generalsekretär Harald Vilimsky kürzlich sprichwörtlich die Zornesröte ins Gesicht getrieben. Die Zeichnung auf einem Plakat
    des Rings Freiheitlicher Jugend Steiermark zeigt eine offensichtlich einheimische Familie in grüner Tracht umringt von finsteren Zuwanderern mit langer Nase, Bart und Buckel. Vilimsky konnte keinerlei Parallelen erkennen, in der Steiermark habe das niemanden aufgeregt, sagt er. Das seien Plakate, die die islamische Glaubensgemeinschaft zutiefst ablehne, sagt deren Präsident Ümit Vural. Für den Präsidenten der israelitischen Kultusgemeinde Oskar Deutsch ist das Plakat eindeutig rassistisch.

  • Ermittlungen gegen Identitäre

    Die Debatte über die Nähe der Freiheitlichen zum rechtsextremen Milieu bzw. die Glaubwürdigkeit der Distanzierung reißt nicht ab. Zuletzt in Form des Rattengedichts des mittlerweile zurückgetretenen freiheitlichen Vizebürgermeisters von Braunau, und unmittelbar davor in Form der nötig gewordenen öffentlichen Abgrenzung der FPÖ-Spitze von den Identitären. Und in Bezug auf diese gibt es Neues: Die Staatsanwaltschaft ermittelt jetzt gegen 22 Beschuldigte aus dem Bereich der Identitären Bewegung - und zwar in erster Linie wegen des Verdachts der Abgabenhinterziehung.

  • Erdäpfel-Ernteausfälle: Spritzmitteleinsatz gefordert

    Die Erdäpfel-Bauern haben heute mit einer Kundgebung auf dem Wiener Heldenplatz auf massive Ernteausfälle aufmerksam gemacht. Sie sehen sich in ihrer Existenz bedroht. Erstmals kann der österreichische Markt nicht durchgehend mit heimischen Erdäpfeln versorgt werden. Das hat einerseits mit einem Schädling zu tun, dem sogenannten Drahtwurm. Und andererseits mit der Trockenheit, die dessen Ausbreitung zusätzlich befördert. Bei einigen Landwirten wird angesichts dessen der Ruf nach Spritzmitteln wieder laut, die hierzulande verboten sind während sie in anderen Ländern noch zum Einsatz kommen.

  • Experte: „Drahtwurm ohne Chemie bekämpfen“

    Die Trockenheit und die Klimaerwärmung wird von wärmeliebenden Drahtwurm-Arten so stark ausgenützt, dass sie sich quasi explosionsartig auf dem Vormarsch befinden, sagt der Leiter des Instituts für Bioforschung Austria, Bernhard Kromp, gegenüber Ö1. Besonders stark betroffen sind das Weinviertel, Marchfeld, Burgenland, Teile der Steiermark und Kärnten. Mehr Chemie sei allerdings nicht die Lösung, so Kromp. Es gebe andere Möglichkeiten, die Ausbreitung des Drahtwurms zu verhindern, beispielsweise über die Fruchtfolge. Es gibt auch einen Bodenpilz, der den Drahtwurm infiziert und verdaut. Für diesen Pilz gebe es bereits ein für den biologischen Anbau zugelassenes Pilzbekämpfungsmittel, erklärt Kromp gegenüber Ö1.

  • Kika/Leiner: Personalabbau abgeschlossen

    In der Möbelbranche spitzt sich der Kampf um die Kunden zu. Marktführer XXXLutz hat gestern seine Expansionspläne präsentiert. Wohl nicht zufällig. Denn heute haben die Möbelketten Kika/Leiner erstmals seit der Neu-Übernahme durch den Signa-Konzern von Rene Benko eine Zwischenbilanz gezogen. Der Personalabbau und die Filialschließungen seien abgeschlossen, sagt der neue Kika/Leiner-Chef.

  • Leitl: „Steuerfairness für KMUs ist wichtig“

    In einem Monat, am 26. Mai, wählen die Europäer ein neues Parlament. Und auf dieses und die neue EU-Kommission kommen weitreichende Entscheidungen zu, etwa wenn es um die wirtschaftliche und damit auch soziale Zukunft der Union geht. Die EU ist neben den USA und China der wichtigste Wirtschaftsraum. Für Christoph Leitl, jetzt Präsident der Europäischen Handelskammern, sind die kommenden fünf Jahre entscheidend. Ein wichtiger Punkt im Wettbewerb ist aus seiner Sicht die Steuerfairness, besonders im Sinne der kleinen und mittleren Unternehmen.

  • Salvini bleibt Gedenken an Faschismus-Ende fern

    In Italien wird seit 74 Jahren am 25. April des Endes des Nazifaschismus gedacht. An diesem Tag riefen die italienischen Widerstandskämpfer im von Nazi-Deutschland und der faschistischen italienischen Sozialrepublik regierten Norditalien zum Generalstreik und kollektiven Widerstand auf, vertrieben den Diktator Benito Mussolini aus Mailand, bevor er einige Tage darauf erschossen wurde. In Italien sorgt dieser Feiertag regelmäßig für politische Kontroversen. Auch dieses Jahr - denn Italiens Innenminister Salvini verweigert den Gedenktag.

  • Forscher übersetzen Hirnströme

    Wenn sich Neurobiologen und Künstliche-Intelligenz-Forscher zusammentun, dann entsteht mitunter Erstaunliches - so geschehen nun in San Francisco, Kalifornien. Dort haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ein Gerät entwickelt, das Hirnströme in gesprochene Sprache übersetzen kann - und dabei zuletzt große Fortschritte gemacht.

  • Architekturzentrum Wien: "Critical Care"

    „Critical care. Architektur für einen Planeten in der Krise“. Zugespitzt übersetzt könnte man sagen: die Erde befindet sich schon in der Notaufnahme - wie kann die Architektur zu einer Verbesserung ihres Zustands beitragen? In dieser Ausstellung präsentiert das Architekturzentrum Wien 21 „best practice“-Beispiele aus aller Welt. In: Fotos, Modellen, Plänen und Filmen.

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