AFP/CRIS BOURONCLE
Journal-Panorama
Wirtschaft frisst Wald: Umweltzerstörung am Amazonas
Das Amazonasbecken, das größte Regenwaldgebiet der Welt, ist in Gefahr
Gestaltung: Ivo Marusczyk
7. Mai 2019, 18:25
Im Amazonasbecken gibt es unzählige seltene Tier- und Pflanzenarten, und auch Völker leben hier, die bisher kaum Kontakt zur Außenwelt hatten. Doch sie alle sind gefährdet, denn Viehzüchter, Holzfäller, Sojapflanzer und Goldwäscher dringen immer tiefer in den Regenwald vor. Dazu kommen große Konzerne, die Staudämme und Bergwerke bauen. Seit einigen Monaten hat sich das Ungleichgewicht der Kräfte in diesem Kampf weiter verschoben. Brasiliens neuer Präsident Bolsonaro hat nichts für den Schutz der Wälder oder für indigene Völker übrig. Er spricht sich immer wieder dafür aus, das Amazonasgebiet zu erschließen, auszubeuten, nutzbar zu machen. Und diesen steigenden Druck bekommen die Menschen, die den Wald schützen und verteidigen wollen, deutlich zu spüren. Ein Bericht aus dem Bundesstaat Pará.