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In den Händen alternativer Heiler
Krebsheiler. Das Geschäft mit der Hoffnung. Von Martina Keller. Prod. WDR/DLF/NDR 2018
18. Mai 2019, 09:05
Ein Heilpraktiker aus der deutschen Gemeinde Brüggen behandelte schwerstkranke Krebspatienten mit einem nicht nach dem Arzneimittelrecht zugelassenen Wirkstoff. Drei Patienten starben, die Staatsanwaltschaft hat im April 2018 Anklage erhoben.
Die Tragödie ist kein Einzelfall. Jeder zweite Krebspatient - so eine Schätzung - greift auf Angebote von alternativen Heilern zurück. Die Ausbildung von Heilpraktikern ist nicht geregelt. Sie müssen lediglich beim Gesundheitsamt einen Test über elementare medizinische Kenntnisse absolvieren, praktische Fähigkeiten werden in der Regel nicht überprüft. Trotzdem dürfen sie selbsterfundene Rezepturen verabreichen und vieles, wofür Ärzte oder Pflegepersonal eine Ausbildung brauchen: wie Krankheiten diagnostizieren und Spritzen geben. Die Wirksamkeit alternativer Krebstherapien ist meist nicht belegt, manche schaden den Patienten sogar. Was treibt Krebskranke in die Arme alternativer Heiler? Was unternimmt die Politik, um Patienten vor lebensgefährlichen Auswüchsen zu schützen?
Am 29. März beginnt vor dem Landgericht Krefeld der Prozess gegen den Heilpraktiker Klaus R. Ihm wird unter anderem fahrlässige Tötung in drei Fällen vorgeworfen.
Service
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Punkt eins, 13.5.2019, 13.00 Uhr: Wunderheiler auf dem Prüfstand und vor Gericht.
Gäste: Thomas Bruckner, Journalist und Autor; Günther Linemayr, Facharzt für Innere Medizin und Psychotherapeut.
Moderation: Johann Kneihs.