Kulturjournal

Sommerspiele Perchtoldsdorf, Film von Susanne Heinrich, "Tollwood" in München

1. Sommerspiele Perchtoldsdorf
2. Film "Das melancholische Mädchen"
3. "Tollwood"- Festival in München

Beiträge

  • Sommerspiele Perchtoldsdorf

    Seit über 40 Jahren wird vor der malerischen Kulisse der mittelalterlichen Burg Perchtoldsdorf im Süden von Wien im Sommer Theater gespielt. Seit 2014 ist Michael Sturminger, aktuell auch Jedermann-Regisseur in Salzburg, hier Intendant und inszeniert auch immer wieder selbst. Nach Shakespeares "Sommernachtstraum" und "Sturm" oder Kleists "Käthchen von Heilbronn" steht heuer Tschechow auf dem Programm. Das Stück "Onkel Wanja" ist angesiedelt zwischen Komödie und Tragödie als feinstes psychologisches Kammerspiel. Premiere ist morgen Abend; die Sommerspiele dauern dann bis zum 27. Juli. Bei Regen wird im neuen Burgsaal gespielt.

  • Film "Das melancholische Mädchen"

    Wie leben wir im Neoliberalismus Beziehungen? Welche ökonomischen Strukturen verstecken sich hinter dem Selbstverwirklichungsdrang unserer selbst? Und was passiert mit dem Feminismus in Zeiten des Kapitalismus? - Fragen wie diese reißt die deutsche Schriftstellerin, Drehbuchautorin und Filmmacherin Susanne Heinrich in ihrem Debütlangfilm "Das melancholische Mädchen" an. Als Abschlussfilm an der dffb, der deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin, produziert, wurde die Produktion im vergangenen Jänner bereits als bester Film mit dem Saarbrückener "Max Ophüls Preis" ausgezeichnet. Als "klug" und "intelligent" lobten einige deutschen Kritiker den Film, auch was seine filmische Erzählweise betrifft. Nun kommt der "Das melancholische Mädchen" in ausgewählte, heimische Kinos.

  • Tollwood-Festival in München

    Seit 1988 gibt es in München das Tollwood-Sommerfestival im Olympiapark; seit 1991 gibt es zusätzlich im Dezember ein Winterfestival auf der Theresienwiese. Ursprünglich eine Bühne für einheimische Künstler wie die Biermösl Blosn oder Konstantin Wecker, ist Tollwood längst ein internationales Festival geworden mit Performances, Installationen, artistischen Darbietungen und Konzerten, die Open Air und in sieben Zelten gezeigt werden, wobei über 80 Prozent der Veranstaltungen bei freiem Eintritt stattfinden. Tollwood ist ein privatfinanziertes und nicht subventioniertes Festival, das eine Fülle von Ständen mit Kunsthandwerk und biologisch zertifizierter Gastronomie präsentiert; es will ein Festival mit "grünem" Anstrich sein und versucht, Unterhaltung mit umweltpolitischen Themen zu verbinden.

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