Ö1 Mittagsjournal

ÖVP-Parteivorsitzender Sebastian Kurz ist am Samstag, den 29. Juni 2019, bei Edgar Weinzettl "Im Journal zu Gast".

Beiträge

  • Ergebnisse des G20-Gipfels

    In Osaka in Japan ist am Vormittag der G20-Gipfel zu Ende gegangen, also der wichtigsten Industrie- und Schwellenländer. In der Schlusserklärung heißt es, die Staaten seien in Sorge wegen der zunehmenden wirtschaftlichen und politischen Spannungen, die die Weltwirtschaft belasten. In den Spannungen zwischen den USA und China hat der Gipfel zumindest ein bisschen Ruhe gebracht.

  • Jubel und Kritik für Abkommen zwischen EU und Mercosur

    20 Jahre wurde an dem Vertrag verhandelt, jetzt wurde er unterzeichnet: Das Handelsabkommen zwischen EU und Mercosur, dem lateinamerikanischen Binnenmarkt, unter anderem mit Brasilien und Argentinien, ist unter Dach und Fach. Ein historischer Vertrag, die größte Freihandelszone der Welt mit rund 760 Millionen Menschen, und das alles im Geist der Offenheit und Kooperation, zeigte Kommissionspräsident Juncker offen seine Freude. Es hagelt aber auch Kritik an dem Abkommen.

  • Kapitänin der Sea-Watch 3 festgenommen

    Im Dauerstreit um die Rettung sogenannter Mittelmeerflüchtlige ist dem italienischen Innenminister Matteo Salvini zuletzt - zumindest medial - eine neue Gegnerin erwachsen: eine deutsche Kapitänin namens Carola Rackete. Sie hat ihr Schiff, die Sea-Watch 3, mit 40 Flüchtlingen an Bord gestern verbotenerweise in den Hafen von Lampedusa gesteuert, seitdem befindet sie sich in Hausarrest.

  • Türkische Opposition im Aufwind

    Nach dem deutlichen Wahlsieg der Opposition bei den Bürgermeisterwahlen in Istanbul wächst der Druck innerhalb Erdogans Regierungspartei AKP. Schon länger vermutete Gerüchte einer Parteispaltung verdichten sich: Eine Gruppe ehemaliger Weggefährten Erdogans dürfte spätestens im Herbst eine eigene Partei gründen. Die Opposition wähnt sich im Aufwind. Istanbuls neuer Bürgermeister Ekrem Imamoglu gibt sich versöhnlich, er will nach eigenen Angaben harmonisch mit Präsident Erdogan zusammenarbeiten. Doch hoffen viele seiner Anhänger, dass Imamoglu als Hoffnungsträger der Opposition Erdogan letztlich auf auch nationaler Ebene herausfordern wird.

  • Die wahren Kosten der Mindestpensionserhöhung

    Nächste Woche soll im Nationalrat die Erhöhung der Mindestpensionen bei langen Versicherungszeiten beschlossen werden. Ein Plan der früheren Regierung aus Volkspartei und Freiheitlichen, den diese beiden Parteien weiterhin gemeinsam umsetzen wollen. Allerdings: Mehrere Medien berichten über eine Kostenschätzung des Sozialministeriums, dass das viel teurer werden kann als angekündigt. Dann nämlich, wenn die Erhöhung auch für EU-Bürger gelten muss - wovor Fachleuten schon länger gewarnt haben.

  • Im Journal zu Gast: ÖVP-Chef Sebastian Kurz

    ÖVP-Bundesparteiobmann Sebastian Kurz tourt zur Zeit quer durch Österreich - obwohl der Wahlkampf offiziell noch nicht begonnen hat. Die heißteste Woche im Juni nutzt der ÖVP-Chef medial geschickt, um neue Vorschläge in Sachen Klimastrategie auf den Tisch zu legen: Im Kampf gegen CO2-Emmissionen setzt Kurz auf Wasserstoff. Er will 500 Millionen Euro in den nächsten zehn Jahren in diesen Forschungsbereich investieren. "Das ist die Idee - Wasserstoff-Nation Nummer 1 zu werden.“ Laut Kurz soll die Wasserstoff-Technologie vorangetrieben werden, um die CO2-Emmissionen im Verkehr "massiv zu reduzieren". "Sinnvoll wäre es, dass wir in Österreich ein Wasserstoff-Zentrum schaffen, wo wir innovative Unternehmen in einem Cluster zusammenführen", erklärte Kurz.


    Beim Thema Parteienfinanzierung kann sich Kurz eine Reduktion der Parteienförderung um 25 Prozent vorstellen – „Kein anderes Land der Welt gibt so viel für Parteien aus“ – aber auch ein Stückelungsverbot oder eine niedrigere Spendenobergrenze. Die ÖVP sehe alle Bestimmungen, die mehr Transparenz bringen, positiv. „Wichtig ist für uns, dass es endlich ein Gesetz gibt, an das sich alle halten müssen.“


    Zu einer möglichen Neuauflage der Koalition mit der FPÖ sagt Kurz: „Ich erlebe hier ein gewisses Doppelspiel, das nicht unbedingt vertrauensbildend ist.“ Norbert Hofer habe sich sehr freundlich in Richtung Volkspartei geäußert, gleichzeitig kommen von Herbert Kickl „wüste Verschwörungstheorien“ und Diskreditierungen. „Ich bin gespannt, welche von beiden Gruppen sich in der freiheitlichen Partei durchsetzt,“ so Kurz.

  • Belohnung für Besuche beim Hausarzt

    Bei gesundheitlichen Problemen gehen die Österreicherinnen und Österreicher immer häufiger nicht zum Hausarzt, sondern gleich in die Ambulanz oder zum Facharzt. Und verursachen damit Mehrkosten für das Gesundheitssystem, denn die Spitalsambulanzen sind die teuerste medizinische Versorgung. Die Fachgesellschaft für Allgemeinmedizin schlägt nun einen neuen Weg vor, wie man Patienten für den Hausarzt begeistern könnte, und zwar durch ein Belohnungssystem. Wer zum Hausarzt geht, soll weniger Sozialversicherung zahlen müssen.

  • Pensionistenclub trotzt der Hitze

    Mit Temperaturen jenseits der 35 Grad plagt die aktuelle Hitzewelle viele. Besonders in der Stadt staut sich die Hitze zwischen Hauswänden und Asphaltstraßen. Gesundheitlich belastend ist das für Kleinkinder, Patienten und vor allem für ältere Menschen, die leichter überhitzen. Veronika Mauler hat sich beim Sommerfest eines Wiener Pensionistenclubs unter den Besuchern umgehört und gefragt, wie sie der Hitze trotzen.

  • Auflösung der ersten "Bad Bank"

    Die erste „Bad Bank“, die nach der Finanzkrise zur Rettung von Banken gegründet worden ist, beendet ihre Arbeit. Die Firma Immigon, die mit dem Abbau der Altlasten der früheren Österreichischen Volksbanken AG, kurz ÖVAG, betraut war, löst sich mit Monatsende auf. Die Erlöse sind zwar höher als erwartet - trotzdem: Die Banken-Rettungspakete nach der Finanzkrise haben die Steuerzahler in Summe Milliarden Euro gekostet.

  • Wie klingt Vertreibung?

    Wie hörte sich das damals an? Diese Frage ist für Klanghistoriker die wichtigste. Denn zeithistorische Berichte über Geräusche können manchmal einen völlig neuen Einblick geben, zum Beispiel in Machtverhältnisse oder die Gefühlswelt der Menschen während eines historischen Ereignisses. Der (Klang)Historiker Christian Gerlach hat darüber einen Vortrag gehalten am Wiener Wiesenthal Institut für Holocaust Forschung. Es ging um die Geräusche der Judenverfolgung und was sie erzählen.

  • Staatspreis für Übersetzung wird verliehen

    Ob Shakespeare, Tolstoi oder Harry Potter: Viele Werke der Weltliteratur kommen vor allem in Übersetzungen zu ihren Leserinnen und Lesern. Dem trägt der „Österreichische Staatspreis für literarische Übersetzung“ Rechnung, der seit 1985 jährlich vergeben wird. Morgen, Sonntag, ist es wieder so weit: Im Wiener Literaturhaus werden der Österreicher Cornelius Hell und die Georgierin Maja Badridse mit dieser angesehenen Ehrung ausgezeichnet. Dotiert ist der Preis mit jeweils 10.000 Euro.

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