Ö1 Morgenjournal

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  • Iran: Alarmstimmung in Europa

    Lange wurde gedroht, jetzt ist es offiziell: Der Iran hat gestern angekündigt, die Uran-Anreicherung wieder hochzufahren. Damit verstößt der Iran gegen einen der Grundpfeiler des Atomabkommens, das 2015 in Wien beschlossen wurde. Die USA sind schon im Vorjahr einseitig aus dem Abkommen ausgetreten, jetzt will sich auch der Iran nicht mehr daranhalten und Schritt für Schritt sein Atomprogramm aufbauen.

    Eine Ankündigung, die international für heftige Reaktionen gesorgt hat. Vor allem von den verbliebenen Vertragspartnern des Atomabkommens - das sind neben China und Russland auch die Europäer - kamen Aufrufe zur Besinnung.

  • Iran: Trump warnt

    Die Ankündigung des Iran, die Anreicherung von waffenfähigem Uran wieder hochzufahren, hat weltweit für Entrüstung gesorgt. Auch in den USA. Die USA wollen den Druck auf den Iran erhöhen, "der Iran mache schlimme Dinge und solle aufpassen", so Präsident Trump, der sich nicht wundern darf, schließlich war es Trump, der ohne Not aus dem Atomdeal mit den USA ausgestiegen ist.

  • Iran fährt kalibriertes Eskalationsprogramm

    Der Iran will also schrittweise sein Uran anreichern und verlangt von den USA, die Sanktionen aufzuheben. Das wird zwar nicht passieren, aber gibt es Möglichkeiten, den Iran davon zu überzeugen, sein Uran doch nicht anzureichern? Der Iran fahre ein sehr kalibriertes und durchdachtes Eskalationsprogramm. Man habe den Europäern vor der Erhöhung des Uranprogramms ein Ultimatum von 90 Tagen gestellt, um Antworten zu liefern, das sei nicht geschehen.

    Und der Iran beteuert, seine Schritte seien umkehrbar, sobald es Angebote von der EU, Russland und China gebe. Die Sanktionen will Teheran wegbekommen, die das Land wirtschaftlich ruinieren. Technisch gesehen würde der Iran mindestens ein Jahr brauchen, um genügend waffenfähiges Uran für eine erste Bombe zu produzieren. Und es sind auch noch die Atominspektoren im Land, so ORF-Korrespondent Jörg Winter.

  • Machtwechsel in Griechenland

    Der griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras muss gehen - die Wähler in dem krisengeschüttelten Land haben sich bei der Parlamentswahl klar für die konservative Nea Demokratia, unter ihrem Parteichef Kyriakos Mitsotakis entschieden. Laut amtlicher Hochrechnung kommen die Konservativen auf knapp 40 Prozent. Die bisherige linke Regierungspartei SYRIZA von Tsipras kam auf rund 32 Prozent.

    Im 300-köpfigen Parlament bedeutet das die absolute Mehrheit für die konservative Nea Demokratia von mindestens 158 Sitzen, das wurde in Athen auch kräftig gefeiert.

  • Österreich-Wahl: Fristen laufen

    In Österreich wird Ende September gewählt, genau: am 29. September und jetzt beginnen die Fristen zu laufen, ab Dienstag zum Beispiel können Parteien Unterstützungserklärungen sammeln, etwa die Grünen, die derzeit nicht im Nationalrat vertreten sind. Den Parlaments-Parteien genügen die Unterschriften von drei Abgeordneten. Und was ab Dienstag noch gilt: Das Sieben-Millionen-Euro-Wahlkampfkosten-Limit, auf das heuer angesichts der Themenlage wohl besonders genau geachtet wird.

  • Die Themen im Wahlkampf

    Etwas Zeit lassen könnten sich die Parteien noch mit dem Wahlkampf, jetzt ist Zeit für die etwas ruhigere innenpolitische Sommerpause - nach außen hin, intern muss natürlich schon längst einiges an Vorbereitungen laufen. Die Listen, das Finanzielle, aber auch die Themen müssen festgelegt werden. Peter Daser hat sich im Vorfeld angesehen, welche Themen die Wählerinnen und Wähler wohl am meisten bei dieser Wahl interessieren dürften, vom Klimaschutz über Zuwanderung bis zur Pflege.

  • Deutsche Bank vor radikalem Umbau

    Jahrelange Krisen hat die Deutsche Bank hinter sich, noch nicht ganz hinter sich: Deutschlands größte Bank steht vor einem radikalen Schrumpfkurs, die Deutsche Bank streicht 18.000 Stellen und zieht sich aus dem weltweiten Aktiengeschäft zurück. Diesen Umbau hat der Aufsichtsrat der Bank gestern beschlossen.

  • Polizeidrohnen in Österreich

    Seit Jahresbeginn sind Polizeidrohnen in Österreich in Aktion - in allen Bundesländern. Die Polizei setzt verstärkt auf den Einsatz von Drohnen. Eingesetzt werden die unbemannten kleinen Flieger etwa bei der Suche nach Vermissten oder in der Tatortarbeit.

  • Jazz-Saxofonist Kamasi Washington in Wien

    Der amerikanische Jazz-Saxofonist Kamasi Washington gehört seit Jahren zu den Erneuerern seines Faches. Wo er auch hinkommt, Washington bricht gern aus den Gepflogenheiten des Jazz aus. Heute Abend gastiert der Musiker in der Wiener Arena auf, üblicherweise eine für Hip Hop oder Pop-Acts reservierte Location.

    Washington, der Saxofonist aus Los Angeles, ist spätestens seit seiner Zusammenarbeit mit dem Pulitzer-Preis-Gewinner und Rap-Superstar Kendrick Lamar ein Hoffnungsträger des Jazz: Erst kürzlich überraschte er mit einer Film-Premiere am Sundance-Festival. David Baldinger über einen Jazz-Giganten der Gegenwart:

  • "Unsere große kleine Farm" - Aussteigen in Kalifornien

    Den Traum, ein Aussteigerleben in der Natur zu führen, haben sich John und Molly Chester aus Los Angeles erfüllt - und eine Farm aufgebaut, auf der sie eine traditionelle Landwirtschaft aber ohne Pestizide betreiben. John Chester ist aber nicht nur ein Träumer, sondern auch ein mit einem Emmy-Award ausgezeichneter Dokumentarfilmer, und so hat er die acht Jahre, die nötig waren, um aus dem Land ein fruchtbares Paradies zu machen, mit allen Höhen und Tiefen mitgefilmt.

    Herausgekommen ist der preisgekrönte Dokumentarfilm „Unsere große kleine Farm“, der schon bei mehreren Festivals gezeigt wurde und Ende der Woche in die heimischen Kinos kommt.

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