Ö1 Mittagsjournal
Der Astrophysiker und Raumfahrt-Experte Franz Kerschbaum ist bei Paul Kraker "Im Journal zu Gast"
20. Juli 2019, 12:00
Beiträge
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Iran-Konflikt wird täglich gefährlicher
Rätselhafte Sabotage an Tankschiffen, abgeschossene Drohnen, und seit gestern ein von den Revolutionsgarden gekaperter britischer 30.000 Tonnen-Öl-Tanker - die Vorfälle in der Straße von Hormus, eine der wichtigsten Routen für die internationale Ölverschiffung, häufen sich. Und der Konflikt zwischen dem Iran und dem Westen wird täglich gefährlicher. Iranische Medien behaupten nun, der festgesetzte britische Tanker sei in einen Unfall mit einem iranischen Fischkutter verwickelt gewesen. Er liege nun im Hafen von Bandar Abbas, es werde ermittelt.
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Iran: Russland stellt sich hinter Europa
Hintergrund der aktuellen Spannungen am Persischen Golf ist der jüngste Konflikt zwischen den USA und dem Iran rund um das Atom-Abkommen, das 2015 abgeschlossen wurde. Im Mai sind die USA ausgetreten und haben seither neue Sanktionen gegen den Iran verhängt. Worauf auch Teheran teilweise aus dem Abkommen ausgestiegen ist und mit der Aufkündigung droht. Russland, das das Abkommen ebenfalls unterzeichnet hat und über einigermaßen gute Beziehungen zum Iran verfügt, bemüht sich unterdessen, das zu verhindern. Wobei sich Moskau dabei auffallend demonstrativ und in selten gewordener Einigkeit hinter die EU stellt.
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Österreichische Ex-Politiker in Russland
Immer wieder docken frühere österreichische Politiker bei russischen Konzernen an, zuletzt Ex-Kanzler Christian Kern. Mitte dieser Woche ist bekannt geworden, dass der Sozialdemokrat und frühere ÖBB-Chef in den Aufsichtsrat der russischen Staatsbahn RZD berufen worden ist. Kern ist aber nicht der erste österreichische Ex-Politiker: Auch der frühere Bundeskanzler Wolfgang Schüssel, ÖVP, ist seit kurzem im Aufsichtsrat des russischen Mineralölkonzerns Lukoil. Worin besteht die Attraktivität österreichischer Politiker für derlei Unternehmen?
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NEOS fordern Zeitplan für ELGA-Verbesserungen
Die elektronische Gesundheitsakte ELGA soll verbessert werden. Das ist das Ergebnis einer Überprüfung, die noch von der ehemaligen Gesundheitsministerin Beate Hartinger-Klein in Auftrag gegeben worden ist. So sollten etwa die elektronischen Befunde für Ärzte übersichtlicher und schneller abrufbar werden. Doch bis wann es diese Verbesserungen geben soll, ist offen, kritisieren die NEOS.
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Im Journal zu Gast: Raumfahrtexperte Franz Kerschbaum
Heute vor 50 Jahren hat erstmals ein Mensch den Mond betreten. Weltweit finden Feiern statt, besonders in den USA, und dort vor allem in Washington und Houston sowie in Ohio, dem Heimatstaat von Neil Armstrong. Er hat am 20. Juli 1969 den kleinen Schritt von der Leiter der Mondlandefähre Eagle auf die staubige Mond-Oberfläche gemacht, ein Schritt, der nach Armstrongs Zitat ein großer Sprung für die Menschheit war - und der sich in deren Gedächtnis eingebrannt hat.
Der Schritt war auch der Höhepunkt einer enormen Kraftanstrengung: Im Wettkampf mit der Sowjetunion hatten die USA Milliarden Dollar in das Raumfahrtprogramm Apollo investiert, an dem hunderttausende Menschen arbeiteten. Mehr als eine halbe Milliarde Menschen sahen Armstrong im TV zu - doch noch vor der letzten Apollo-Mission 1972 ließ das Interesse nach. In jüngster Zeit wird der Mond wieder interessant: als Standort einer Station, als Sprungbrett für einen Flug zum Mars, sagt der Atomphysiker und Raumfahrtexperte Franz Kerschbaum von der Universität Wien. Im Rückblick sieht Kerschbaum die Apollo-11-Mission vor allem als Symbol für menschliche Zusammenarbeit. -
Labour in Nöten
In Großbritannien wählen die konservativen Tories derzeit einen neuen Parteichef, der dann auch gleichzeitig der neue Premierminister ist. Aber auch die Labour-Partei ist in diesen Tagen oft in den Schlagzeilen. Sie muss sich immer wieder mit Vorwürfen herumschlagen, dass sie sich nicht stark genug gegen Antisemitismus abgrenze.
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Lukaschenko seit 25 Jahren an der Macht
Er gilt als der letzte Diktator Europas und herrscht genau seit 25 Jahren mit harter Hand: Der Präsident von Weißrussland, oder Belarus, Alexander Lukaschenko. Bei vielen in der Bevölkerung ist er beliebt, weil er in der ehemaligen Sowjetrepublik Ordnung und Stabilität garantiert. Menschenrechtsorganisationen kritisieren hingegen, dass Belarus als letztes Land in Europa noch die Todesstrafe vollstreckt, und dass Proteste brutal niedergeschlagen werden. Wie hält sich ein Präsident so lange an der Macht?
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Nachhaltiges Reisen
Die Fridays for Future-Bewegung hat ihre Elterngeneration zum Teil wachgerüttelt, wenn es um den Kampf gegen den Klimawandel geht. In der Urlaubszeit bedeutet das auch, darüber zu diskutieren, welche Form des Reisens überhaupt vertretbar ist. Greta Thunberg, die Gründerin der Bewegung, reist selbst nur mit dem Zug. Was nachhaltiges Reisen darüberhinaus noch alles bedeuten kann.
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Algenplage in der Karibik
Wer seinen Urlaub in der Karibik verbringt, kann dieser Tage eine unangenehme Überraschung erleben.
Denn an den karibischen Stränden türmen sich derzeit Berge von Seetang und ein schwefeliger Geruch liegt in der Luft. -
Philosophin Agnes Heller gestorben
Die ungarische Philosophin Agnes Heller ist tot. Sie starb gestern im Alter von 90 Jahren, wie die Ungarische Akademie der Wissenschaften mitteilte. Laut einem Medienbericht kam sie beim Schwimmen im Plattensee ums Leben. Heller zählte zu den wichtigsten ungarischen Intellektuellen. Ein Nachruf.
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Salzburger Festspiele: "Ouverture Spirituelle"
Tränenreich gestaltet sich heuer der Auftakt der Salzburger Festspiele. "Lacrimae", also Tränen, lautet das Motto der hochkarätig besetzten Konzertreihe "Ouverture Spirituelle", die sich acht Tage hindurch mit Werken von der Renaissance bis zur Gegenwart dem Seelen- und Weltschmerz widmet. Heute und morgen Abend ist in der Kollegienkirche Orlando di Lassos Chorwerk "Lagrime di San Pietro" zu erleben - in einer szenischen Fassung von Peter Sellars, der ja heuer auch die Salzburger Eröffnungsoper "Idomeneo" inszeniert.
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