Ö1 Mittagsjournal

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Beiträge

  • Neuer britischer Premier und das Brexit-Problem

    Die rund 150.000 konservativen britischen Tory-Mitglieder wählen bis heute Mitternacht ihren neuen Chef - und damit auch den neuen britischen Premierminister, vermutlich Boris Johnson. Der hat den Brexit vorangetrieben und würde immer noch einen ungeregelten Brexit ohne Abkommen in Kauf nehmen, wie er sagt. Ob er das tatsächlich kann, das bezweifelt die deutsche Politikwissenschafterin Sophie Pornschlegel. Die Forscherin des European Policy Centers in Brüssel beschäftigt sich seit Jahren mit dem EU-Austritt der Briten.

  • London zwischen Brexit und Iran

    Auch in London ist der Brexit großes Thema bei der Wahl des kommenden Partei-Vorsitzenden der Tories, der Regierungspartei: Egal ob Johnson oder Hunt, beide reden auch schon in unterschiedlicher Härte von einem No-Deal-Brexit oder von Nachverhandlungen - das hat aber schon Theresa May versucht und war dabei politisch gesehen erfolglos. In London ist man trotzdem weiterhin von der Realität weit entfernt.
    Überschattet ist das alles von einem anderen politischen Haupt-Thema dieser Tage, dem Konflikt Großbritanniens mit dem Iran. Ein Gespräch mit ORF-London-Korrespondentin Eva Pöcksteiner.

  • Iran: "Israel bereit für Krieg"

    Ganz genau beobachtet wird der Iran-Konflikt in Israel. Das Land wird vom Iran immer wieder offen bedroht und von iranisch finanzierten Terrorgruppen, wie etwa der Hisbollah-Miliz, attackiert. Israel wiederum fliegt Luftangriffe gegen iranische Ziele in Syrien und führt im Iran Geheimdienstoperationen durch, um zu beweisen, dass Teheran insgeheim immer am Bau einer Atombombe festgehalten hat.

    Moshe Yaalon ist als israelischer Armee-Chef und als Verteidigungsminister jahrelang ganz nahe an allen strategischen Entscheidungen drangewesen. Im Gespräch mit ORF-Israel-Korrespondent Tim Cupal sagt Moshe Yaalon zum Iran-Konflikt ganz militärisch: "Wer Frieden will, muss bereit sein für den Krieg".

  • Hongkong: Schlägertrupps gegen Demonstranten

    Hunderttausende Menschen sind gestern wieder in Hongkong gegen die Regierung auf die Straße gegangen. Doch die weitgehend friedlichen, pro-demokratischen Proteste wurden von Szenen der Gewalt überschattet. Auf dem Heimweg von dem Protestmarsch wurden Hunderte Demonstranten in einer U-Bahnstation von Schlägertrupps mit Metallstangen und anderen Gegenständen angegriffen. 45 Demonstranten wurden verletzt, eine Person schwebt in Lebensgefahr.

    Für Empörung bei der Hongkonger Opposition sorgt die Reaktion der Polizei. Sie soll nämlich erst nach einer Stunde am Tatort eingetroffen sein - und keinen einzigen der mutmaßlichen Schläger festgenommen haben.

  • Debatte um geschredderte Daten

    Ein Mitarbeiter von Sebastian Kurz bringt eine Festplatte händisch zum Schreddern, bekannt wird das zu einem Zeitpunkt, an dem sich Sebastian Kurz ausgerechnet im Silicon Valley aufhält: Die sogenannte Schredder-Affäre füllt derzeit das politische Sommerloch und Aktenordner in der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft.

    Die Eckpunkte: Tage bevor Sebastian Kurz und seine Leute das Kanzleramt räumen mussten, geht einer seiner Mitarbeiter zur Firma Reisswolf, um dort eine Druckerfestplatte schreddern zu lassen. Da er nicht bezahlt und auch noch einen falschen Namen, aber seine richtige Handynummer angegeben hat, fliegt das Ganze auf. Und beschäftigt jetzt die heimische Innenpolitik.

  • Schreddern gesetzlich geregelt

    Was bei der Übergabe der Amtsgeschäfte einer abgehenden Regierung vernichtet werden darf und was nicht, das steht ganz konkret im Gesetz. Es ist schon üblich, dass nicht alles archiviert wird, aber es ist alles nicht ganz so einfach, wie Tanja Malle berichtet:

  • Westbahn schränkt Angebot ein

    Die Bahnverbindung zwischen Wien und Salzburg, also die West-Strecke, gilt als lukrativ und grundsätzlich profitabel, vor allem weil es die Bahn auch in 2 Stunden 20 schafft, was mit dem Auto nur schwer geht. Auf den Gleisen zwischen Wien und Salzburg ist seit acht Jahren neben den ÖBB auch die private Westbahn unterwegs. Haupteigentümer sind die Stiftungen des Bauunternehmers Hans Peter Haselsteiner und des Sanierers Erhard Grossnigg. Die beiden kritisieren schon lange den unfairen Wettbewerb - der zwinge sie nun zu handeln.

  • Debatte um Geld für Kriseneltern

    Die Familienministerin der Übergangsregierung startet einen neuen Anlauf, für Krisenpflegeeltern doch noch finanzielle Unterstützung des Bundes ab dem ersten Tag zu ermöglichen. Denn seit einem Beschluss Anfang des Jahres bekommen diese Pflegeeltern, die kurzfristig in Notsituationen einspringen, ihr Kinderbetreuungsgeld erst, wenn sie die Babies oder Kleinkinder länger als drei Monate betreuen - dabei geht es in diesen Fällen um die dringend benötigte Versorgung für kurze Zeit. Um eine Lösung noch vor der Wahl zu erreichen, ist eine Mehrheit im Nationalrat noch im September nötig. Ob die möglich ist, hat Katja Arthofer hat bei den Parteien erkundet:

  • Therapiemöglichkeiten bei Migräne

    Heute ist Welt-Migräne-Tag: Unter der neurologischen Erkrankung leidet geschätzt ein Zehntel der Bevölkerung. Erste Behandlungsversuche kennt man schon aus der Mittelsteinzeit, schon vor rund 8.000 Jahren wurde versucht, die Dämonen im Kopf auszutreiben.

    Migräne-Patienten kann mittlerweile geholfen werden: Zum Beispiel im Wiener AKH in der Kopfschmerz-Ambulanz. Deren Leiter Universitäts-Professor, Christian Wöber, nimmt im Studiogespräch Stellung zum neuesten Stand der Therapiemöglichkeiten.

    Mehr in
    science.ORF.at

  • Italienische Gemeinden kämpfen gegen Mafia

    Wie geht es der Demokratie, wenn die Mafia mitmischt? Was, wenn diese Bosse hinter den Kulissen die Macht zum Beispiel in den Gemeinderäten der Dörfer oder der Städte übernehmen? Mit dieser Frage sehen sich die Behörden in Italien immer wieder konfrontiert. Immer öfter greifen sie jetzt aber durch. Sie lösen die Gemeinderäte auf.

  • Prozess gegen Klimaaktivist

    Vor knapp zwei Monaten haben Klimaaktivisten in der Wiener Innenstadt einen Sitzstreik veranstaltet. Die Protestaktion ist eskaliert. Polizisten haben die Ringstraße vor der Urania geräumt. Die Demonstranten werfen der Polizei vor, brutal vorgegangen zu sein. Heute haben die Vorfälle ein erstes gerichtliches Nachspiel. Am Wiener Landesgericht wird gegen einen Aktivisten verhandelt.

  • 10-Jährige als App-Entwickler

    In der Ferienzeit boomen Ferien-Camps für Kinder: Fußball spielen, oder Fußball oder irgendwas mit Fußball dominiert, dann vielleicht Zaubern und Zirkus oder schon schul-orientiert Richtung Nachprüfung. Das geht aber auch ganz anderes: Kinder könnten auch lernen zu programmieren oder Apps zu entwickeln, also Startup zu spielen. Auch Bill Gates in Kalifornien oder Florian Gschwandtner in Oberösterreich hätten sicher so begonnen, wenn es das damals schon gegeben hätte. Heute gibt es das am Markt. Astrid Petermann war bei einem dieser Projekte dabei:

  • Mikroplastik im Kunstrasen

    Sportplätze mit Kunstrasen sind laut einer Studie des Fraunhofer-Instituts die drittgrößte Quelle für Mikroplastik in Deutschland. 11.000 Tonnen gelangen jährlich in die Umwelt, das ist sieben Mal mehr als durch die Kosmetikindustrie. Ursache ist, dass bei den Kunstrasenplätzen Gummi-Granulat zum Einsatz kommt und darin eben Mikroplastik enthalten ist. Diese Studie wird auch die EU für ihre Entscheidung heranziehen, ob Mikroplastik auf den Sportplätzen verboten wird. Beate Tomassovits hat sich angesehen, wie das Mikroplastik überhaupt in die Umwelt gelangt.

  • Wien klimafit machen

    In der Umwelt-Politik ist "klimafit machen" derzeit modern: Etwa: Wie kann das Leben in der Stadt auch bei großen Hitzewellen erträglich gestaltet werden? Mit anderen Worten: Wie kann man eine Großstadt klimafit machen? Diese Fragen beschäftigen Stadtverwaltungen und Stadtbewohner dieser Tage besonders. Die Architektin Betül Bretschneider hat nun in Zusammenarbeit mit dem Klimafonds, mit der TU Wien und mit der BOKU eine Untersuchung zu diesem Thema vorgelegt.

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