Ö1 Mittagsjournal

mit Nachrichten in englischer Sprache

Beiträge

  • INF-Ende mögliche Bedrohung für Europa

    Heute erlischt einer der wichtigsten Abrüstungsverträge zwischen den USA und Russland: der INF-Vertrag, der landgestützte atomar bestückbare Mittelstreckenraketen verbietet. Der INF-Vertrag ist 1987, noch während des Kalten Krieges, von Michail Gorbatschow und Ronald Reagan unterschrieben worden. Es war die Zeit, als in Europa die Angst vor einem Atomkrieg zwischen der Sowjetunion und den USA groß war.

    Die USA sind im Februar jedoch aus dem Vertrag ausgestiegen, weil sie Russland vorwerfen, ihn mit einem neu entwickelten Raketensystem zu verletzen. Kurz darauf setzte auch Moskau das Abkommen aus. Heute, nach sechsmonatiger Frist, läuft nun also der INF-Vertrag tatsächlich aus.

    Russland bedauert das zwar offiziell, ist nach Meinung vieler Experten aber insgeheim ganz froh darüber und könnte schon demnächst Mittelstreckenraketen stationieren, die sowohl gegen Europa als auch gegen die USA gerichtet sind, meint der Moskauer Militäranalyst Pawel Felgenhauer.
    >>Und droht jetzt ein neues Wettrüsten? Der Abrüstungsexperte und Politikwissenschafter Ulrich Kühn heute Abend im Europajournal, 18 Uhr 20, gleich nach dem Abendjournal.

  • Rückschlag für Johnson bei Nachwahl

    Kaum im Amt, hat der britische Premier Boris Johnson einen neuen Rekord aufgestellt: Nie zuvor hat einer seiner Amtsvorgänger nach so kurzer Zeit schon eine Nachwahl verloren. Das ist den Konservativen gestern in Wales widerfahren. Die Mehrheit der Tories und der nordirischen Unionisten im Unterhaus in London schrumpft damit auf nur noch eine Stimme. Und doch redet die Partei das Ergebnis am Tag danach schön.

  • Trump-Statement zu Zollstreit USA - EU

    Der harte Brexitkurs sorgt im Rest Europas weiter für Unsicherheit. Dazu der Handelsstreit mit den USA. Heute Abend wird US-Präsident Donald Trump sagen, was er vorhat. Strafzölle für Autos liegen bis Herbst auf Eis. Die EU-Kommission ist zurückhaltend. Bei China ist es schon heraußen - "wir wollen Peking höllenmäßig besteuern", poltert Trump und kündigt für September neue Strafzölle für chinesische Waren im Wert von 300 Milliarden Dollar an. Zugleich versichert der amerikanische Präsident, dass er sich auf weitere Verhandlungen mit China freut.

  • Schäden in Österreichs Wäldern

    Derzeit gibt es dramatische Waldschäden durch Hitze und Trockenheit, die heuer besonders schlimm sind. Jetzt will man nach einer Strategie suchen, um den Wald zu schützen - bei einem Krisengipfel im Herbst. Ob das mehr als symbolischen Charakter hat, bleibt abzuwarten. In unserem Nachbarland Deutschland ist im Vorjahr eine Forstfläche, die drei Mal so groß wie Wien ist, praktisch abgestorben - hauptsächlich bedingt durch die große Trockenheit und Schäden durch Borkenkäfer.

  • "Wald braucht Zukunftspaket"

    Dem Wald in Österreich geht es nicht besser als in Deutschland, schlecht fürs Klima, schlecht für den Menschen, und schlecht für die Forstwirtschaft. Der Präsident der Land- und Forstwirtschaftskammer, Josef Moosbrugger, verlangt in Zeiten der Hitze und des Borkenkäfers ein Zukunftspaket für den österreichischen Wald von der nächsten Regierung. Sofortmaßnahmen für die Beseitigung des Schadholzes und ein Maßnahmenbündel für ein Wiederaufforstungsprogramm, so Moosbrugger im Ö1-Mittagsjournal.

  • Klimaschutz: Regierung soll handeln

    Die Initiative „Klimaschutz Jetzt“ um den oberösterreichischen Umweltlandesrat Rudi Anschober von den Grünen will gar nicht mehr auf die nächste Regierung warten. Sie fordert die Übergangsregierung dringend dazu auf, in Sachen Klimaschutz nachzubessern.

  • Neues rund um Identitären-Razzia

    Nach der Razzia bei Martin Sellner, Chef der rechtsextremen Identitären, im vergangenen März war recht schnell der Verdacht aufgetaucht, die Hausdurchsuchung könnte verraten worden sein. Die Staatsanwaltschaft Wien ermittelt seit kurzem in der Sache.

    Heute berichtet die Kronen Zeitung, dass bei den Ermittlungen eine Spur ins Innenministerium führen soll. Konkret zu einem Kabinettsmitarbeiter von Ex-FPÖ-Innenminister Herbert Kickl. Bestätigt wird das derzeit aber weder vom Innenministerium, noch von der Staatsanwaltschaft.

  • Kickl beharrt auf Innenministerium

    Um das Innenministerium ist ein heftiges Tauziehen zwischen ÖVP und FPÖ entstanden. Zwar betonen beide Parteien, dass man sich eine Neuauflage der Koalition nach der Wahl Ende September vorstellen könne, aber bei einer Frage scheint es sich zumindest jetzt einmal zu spießen: wer bekommt das Innenministerium? Sicher nicht die FPÖ, sagt ÖVP-Chef Kurz, die FPÖ sieht das anders.

  • Wahlen in Sachsen und Brandenburg

    In Deutschland steht ein brisanter politischer Herbst bevor - in drei Bundesländern im Osten wird gewählt. Den Anfang machen in vier Wochen Sachsen und Brandenburg. Aber bereits jetzt zeichnen sich einige Tendenzen ab. Die Regierungsparteien dürften weiter verlieren, die rechte AfD hingegen deutlich zulegen, möglicherweise sogar zur stärksten Partei in einem der Bundesländer. Und das wird Folgen haben für die anderen Parteien und deren Umgang mit der AfD, Folgen bis in die Bundespolitik.

  • Brücke in Genua hatte massive Mängel

    In zwei Wochen, am 14. August, jährt sich der Einsturz der Autobahnbrücke in Genua zum ersten Mal. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft laufen noch, doch die Berichte von drei unabhängigen Sachverständigen zeigen jetzt den teils desaströsen Zustand auf, in dem sich wichtige Teile der Morandi-Brücke befunden haben. 43 Menschen starben damals.

  • Andritz spürt Konjunkturbremse

    Die Folgen der schwächeren Konjunktur macht sich langsam in Europa breit. Besonders zu spüren bekommt die Entwicklung derzeit die deutsche Automobilindustrie. Die Nachfrage weltweit sinkt und damit auch die Ertragserwartung. Die Konzerne und die Zulieferer steigen auf die Bremse, müssen zumindest einen Gang zurückschalten und einen neuen Kurs einschlagen. Die Folgen in der Fahrzeugbranche spürt auch der Grazer Technologiekonzern Andritz.

  • Hilfe gegen Kinderarmut

    Jedes fünfte Kind in Österreich ist armutsgefährdet. Um Kinderarmut zu bekämpfen fordert die Volkshilfe seit Jahren ein staatlich finanziertes Grundeinkommen für Kinder, also eine Kindergrundsicherung. Um zu beweisen, dass das funktioniert, zahlt die Volkshilfe seit Anfang des Jahres aus Spendengeldern eine solche Kindergrundsicherung für 24 Kinder in ganz Österreich.

    Die Familien werden wissenschaftlich begleitet, um herauszufinden, welche Auswirkungen es auf die Kinder hat, wenn genug Geld für Kleidung, Projekttage oder auch eine Schnitzelsemmel da ist. Beate Tomassovits hat eine Familie in Ternitz in Niederösterreich besucht - zum zweiten Mal innerhalb eines halben Jahres.

  • Siri & Co: Audio-Auswertung gestoppt

    Siri und Alexa sollen uns Arbeit abnehmen, sind aber nicht gerade verschwiegen. Technologiekonzerne hören die Aufnahmen durch Dienstleister ab und geben sie zur Analyse weiter. Google stoppt diese Praxis jetzt teilweise, Apple vollständig.

  • Isabelle Allende "Dieser weite Weg"

    Heute feiert die chilenische Bestsellerautorin Isabel Allende, die mit dem Roman Geisterhaus einen internationalen Bestseller landete, ihren 77. Geburtstag. Fast zeitgleich ist die deutsche Übersetzung ihres 24. Romans erschienen. "Dieser weite Weg" schildert die Flucht von Republikanern am Ende des Spanischen Bürgerkriegs. Dass rund 2.000 von ihnen in einem Flüchtlingsschiff nach Chile ausreisen konnten, um dort ein neues Leben zu beginnen, ist eine historisch belegte Episode.

  • News in English
  • Nachrichten

Service

Wenn Sie den kostenfreien Journal-Podcast des aktuellen Dienstes abonnieren möchten, kopieren Sie diesen Link (XML) in Ihren Podcatcher. Für iTunes verwenden Sie bitte diesen Link (iTunes).

Sendereihe