Kurt Hauenstein/Supermax (Lebenswerk) nach der Verleihung des Amadeus 2008

APA/HERBERT PFARRHOFER

Radiokolleg - Lexikon der österreichischen Popmusik

Ana Threat, André Heller, Lukas König, Supermax (4). Gestaltung: Thomas Mießgang, Walter Gröbchen, Paul Lohberger, Al Bird

Supermax: Der "King of Groove"
1949 als Sohn eines Wienerlied-Komponisten geboren, absolvierte Kurt Hauenstein zunächst eine Ausbildung zum Juwelier, ehe er Mitte der 1960er-Jahre als Bassist in verschiedenen kurzlebigen Wiener Beat-Bands aktiv wurde. 1971 feierte er seinen Einstand als Recording Artist, als er gemeinsam mit Karl Ratzer, Richard Schönherz und Peter Wolf die über die Landesgrenzen hinaus erfolgreiche Jazz-Rock-Formation Gipsy Love gründete. In den kommenden Jahren machte sich Hauenstein als Session-Musiker einen Namen und war bei etlichen österreichischen Hit-Produktionen zu hören, u.a. auf den Alben von Wolfgang Ambros, Andre Heller und Christian Kolonowitz.

Über die Bekanntschaft mit dem deutschen Pop-Produzenten Peter Hauke entstand im Jahr 1976 das Projekt Supermax, bei dem Elemente aus Elektronik, Funk, Reggae und psychedelischem Rock zu einem eigenständigen Disco-Hybrid verschmolzen. Es folgten etliche Chart-Erfolge: "World of Today", "Camillo", "African Blood", "Ganja Generation" oder "Dance Dance Dance". Neben der erfolgreichen Musikerlaufbahn, machte Hauenstein auch mit sozialem Engagement von sich reden, etwa im Kampf gegen Rassismus. Im März 2011 verstarb der "King of Groove" überraschend im Alter von 62 Jahren.

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