Eine verkleidete Person/Furry winkt einem Kind zu

AFP PHOTO/DPA/JENS WOLF

matrix - computer & neue medien

Tierische Dates

1. Flauschigkeit im Netz
Wie man als Furry lebt
Gestaltung: Lukas Plank

2. Das Internet: eine Gladiatoren-Arena
Warum Yancey Strickler den Sozialen Medien den Rücken kehrte
Gestaltung: Sarah Kriesche

1. In Zeichentrickfilmen und Comics sind sie keine Seltenheit: Tiere, die sprechen, auf zwei Beinen gehen und sich auch sonst wie Menschen verhalten. Fans solcher menschlichen Tiere werden auch als "Furries" bezeichnet. Manche von ihnen haben sogar ein Alter Ego aus Fell und Schwanz und schlüpfen in Kostüme. Durch das Internet finden sie heute schnell Gleichgesinnte, organisieren Treffen und haben Popkultur und Wissenschaft auf sich aufmerksam gemacht. Lukas Plank mit einem liebevollen Porträt der Furry-Szene. - Wiederholung einer Sendung vom März 2019.

2. In der globalisierten Welt herrscht eine Besessenheit, Reichtum zu vermehren, so einer der Mitgründer der Crowdfunding-Plattform "Kickstarter", Yancey Strickler. In seinem Buch, oder wie er es nennt, seinem Manifest "This Could Be Our Future", das im Oktober erscheint, plädiert er für eine Welt, die nicht mehr von Gewinnsucht getrieben wird und sich stattdessen wieder für Zukunftsvisionen für eine großzügigere, fairere und nachhaltigere Gesellschaft öffnet.
Ein verhältnismäßig kurzer Text wurde zum Vorboten des Buchs. Darin schildert Strickler, wie das Internet, insbesondere Soziale Medien, seinen Erwartungen immer weniger gerecht wurden. Statt kulturellen Austausch möglich zu machen, erinnerten sie ihn viel mehr an eine Gladiatoren-Arena, in der es unmöglich wurde, authentisch zu bleiben. Der Essay schien den Nerv der Zeit zu treffen. Obwohl er nur auf privaten Mailinglisten kursierte, lasen ihn innerhalb der ersten zwei Wochen über 130.000 Menschen. Sarah Kriesche mit einer "Bekehrungsgeschichte".



Redaktion: Franz Zeller
Moderation: Wolfgang Ritschl

Service

Buch: "This Could Be Our Future" v. Yancey Strickler

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