Ö1 Morgenjournal
mit Kultur aktuell
3. September 2019, 07:00
Beiträge
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Kurz: "CO2-Steuer schickt Menschen in die Armut"
Zum Abschluss der ORF-Sommergespräche war am Abend ÖVP-Chef Sebastian Kurz zu Gast. Knapp vier Wochen vor der Nationalratswahl liegt die ÖVP in den Umfragen nach wie vor klar auf Platz 1 - auch wenn zuletzt ein leichter Abwärtstrend deutlich geworden ist. Beim Sommergespräch dominierten die Themen Klimakrise, Koalitionsvarianten und Wahlkampfkosten. Denn kurz vor Beginn des Sommergespräches veröffentlichte die Wochenzeitung „Falter“ Enthüllungen über die Wahlkampfkosten-Berechnung der ÖVP. Kein Thema waren dafür die Bereiche Migration und Asyl. In puncto Klimakrise erteilte Kurz einer CO2-Steuer eine deutliche Absage. "Eine CO2-Steuer bedeutet, dass es sich Menschen im Waldviertel nicht mehr leisten können, zu pendeln. Wir schicken die Menschen in die Armut," meint Kurz. Kurz warnte vor einer „Regierung links der Mitte“. Sein Ziel sei es, eine Koalition aus SPÖ, NEOS und Grünen zu verhindern.
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"Kurz fischt im FPÖ-Wählerteich"
Im ORF-Sommergespräch war gestern ÖVP-Chef Sebastian Kurz zu Gast. Er sieht "keine verbotene Überschreitung" des Wahlkostendeckels von sieben Millionen Euro. Die Wochenzeitung "Falter" hat berichtet, dass die ÖVP offenbar bestimmte Wahlkampfvideos oder Wahlgeschenke in Form einer "doppelten Buchhaltung" nicht in die Wahlkampfkosten einrechnet und so offiziell unter dem erlaubten Limit bleibt. In Wahrheit gebe die Partei aber neun Millionen aus. "Er hat vieles überhaupt nicht abgestritten, weil es ja erlaubt ist. Kurz hat sich immer auf das Gesetz berufen, sowie schon bei der Wahlspenden-Stückelung von Heidi Horten," sagt Edgar Weinzettl, aus der Ö1-Innenpolitik. In der Frage um die Koalitionsvarianten, habe sich Kurz leicht von der FPÖ distanziert, so Weinzettl: "Bisher hat er ja keine Partei ausgeschlossen. Aber gestern hat er im freiheitlichen Wählerteich gefischt."
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Italien: Fünf-Sterne-Votum über Koalition
In Italien wird heute über die künftige Regierung entschieden. Die populistische Fünf-Sterne-Bewegung hat ihre Mitglieder in einer Online-Abstimmung über eine mögliche Koalition mit den Sozialdemokraten entscheiden lassen. 115.000 Menschen entscheiden also für die 60 Millionen Italiener.
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Brexit-Chaos im Londoner Unterhaus erwartet
Nachdem Premierminister Boris Johnson bestimmt hat, das britische Parlament kommende Woche in die Zwangspause zu schicken, haben jene Abgeordneten, die einen harten Brexit noch verhindern wollen, nur noch wenige Tage Zeit, den ungeregelten Austritt abzuwenden. Gestern hat Johnson mit Gerüchten und Aussagen über Neuwahlen alle überrascht und zugleich ratlos zurückgelassen. Heute kommt das Parlament aus der Sommerpause zurück und es werden heftige Auseinandersetzungen zwischen Johnson und der Opposition befürchtet.
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Wirbelsturm "Dorian" wütet über den Bahamas
Der Wirbelsturm "Dorian" wütet seit mehr als 24 Stunden über den Bahamas und hat sich kaum weiterbewegt. Für die Menschen in Florida ist das eine gute Nachricht, haben sie doch genug Zeit, ihre Häuser und die anderen Habseligkeiten zu sichern. Für die Menschen auf den Bahamas aber ist die Situation lebensbedrohlich, die Zerstörungen auf der Inselgruppe sind enorm. Offiziell sind bisher fünf Tote zu bekannt.
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Argentinien kämpft gegen Staatspleite
Argentinien steckt mitten in einer massiven Finanz- und Wirtschaftskrise. Die Ursache ist ein Zusammenspiel von enormer Inflation, einer starken Abwertung der Landeswährung Peso und hoher Staatsverschuldung. Sogar eine mögliche Staatspleite steht im Raum. Die Regierung in Buenos Aires versucht die Abwärtsspirale mit Hilfe des internationalen Währungsfonds sowie mit Kontrollen des Devisenhandels zu stoppen. Das hat nun einen Ansturm auf Banken ausgelöst.
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Lehrlinge nach Afghanistan abgeschoben
Lehrlinge sollen doch nicht abgeschoben werden, wenn ihr Asylantrag abgelehnt wurde - mit dieser Ankündigung hat die ÖVP ihre Linie jetzt im Wahlkampf geändert. Doch bei der Umsetzung sieht es anders aus. Heute soll es einen Abschiebeflug nach Afghanistan geben - mit Familien mit kleinen Kindern und Lehrlingen, unter anderem aus dem Krankenhaus in Schladming, wo deshalb große Bestürzung herrscht.
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"Lillian": Neues Drama von Andreas Horvath
Die Geschichte klingt unglaublich, ist aber verbürgt. 1927 wollte die in die USA emigrierte Russin Lillian Alling zurück in ihre Heimat, weil ihr aber das Geld für die Rückreise fehlte, machte sie sich zu Fuß auf den Weg. In seinem Film "Lillian" verlegt der österreichische Filmemacher Andreas Horvath die lange Wanderung von New York quer durch den amerikanischen Kontinent und hinauf nach Alaska in die Gegenwart.
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