Das Ö1 Gesundheitsmagazin

Neues Beratungszentrum für pflegende Angehörige +++ Das Potential der Nuklearmedizin

1. Hilfe für pflegende Angehörige - Neues Beratungszentrum in Wien

In Österreich pflegen fast eine Million Menschen ihre Angehörigen. Zu 80 Prozent übernehmen Frauen diese belastende Aufgabe. Vielen Betroffenen fehlt der Überblick, welche Pflege- und Sozialangebote es gibt und welche Hilfeleistungen man in Anspruch nehmen kann. Um hier Abhilfe zu schaffen, wurde kürzlich in Wien ZIP gegründet, das Zentrum für individuelle Pflege- und Angehörigenberatung. Die drei Gründerinnen, eine Sozialarbeiterin und zwei Krankenpflegerinnen, helfen beim Ausfüllen von Pflegegeldanträgen und bei der Wahl der richtigen Pflegeform: also ob eine Reha, ein Tageszentrum, bzw. eine Kurz- oder Langzeitpflege die beste Lösung ist. Außerdem bieten sie Hausbesuche an, vermitteln Logopädinnen, Ergotherapeuten oder Wundmanagerinnen und informieren, wie man sich auf eine Operation bzw. auf die Rückkehr aus dem Spital vorbereiten sollte. Ein Beitrag von Julia Geistberger.

2. Den Körper zum Leuchten bringen - Diagnostische und therapeutische Möglichkeiten der Nuklearmedizin

Radioaktivität ist spätestens seit der Nuklearkatastrophe von Tschernobyl im April 1986 für viele Menschen gleichgesetzt mit Zerstörung, Krankheit und Tod. Wie vieles im Leben hat aber auch ionisierende Strahlung ihre guten Seiten. In der Medizin wird sie zum Beispiel zur Diagnose und Therapie verschiedenster Krankheiten eingesetzt, ohne dem Menschen dabei zu schaden. Klassiker der Nuklearmedizin sind Schilddrüsen-, Skelett-, Lungen- Hirn- und Herzuntersuchungen sowie die Entzündungsdiagnostik. Dabei werden Stoffwechselvorgänge im Körper abgebildet und die Funktionen der verschiedenen Organsysteme überprüft. Konventionelle Röntgenuntersuchungen - aber auch Computertomographie und Magnetresonanztherapie liefern hingegen anatomische Bilder aus dem Körperinneren.
Therapeutisch kommen Radionuklide bereits seit etlichen Jahren bei Tumoren und Autonomien der Schilddrüse, bei Leberkrebs, Lymphomen, pädiatrischen Tumoren, Skelettmetastasen verschiedener Krebserkrankungen oder auch entzündlichen Gelenkserkrankungen zum Einsatz. Neu ist die nuklearmedizinische Behandlung von Prostatakrebs und neuroendokrinen Tumoren.
Nora Kirchschlager hat mit zwei Experten von der nuklearmedizinischen Abteilung der Medizinischen Universität Wien gesprochen.

Redaktion: Christoph Leprich

Service

1. Beratung für pflegende Angehörige:

Interviewpartner/innen:

Ema Piukovic, Diplomierte Sozialarbeiterin
Judith Kral, Diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerin
Zentrum für individuelle Pflegeberatung
Telefon: +43 660 740 7273
Beratungszeit: Montag von 17-19 Uhr und nach Terminvereinbarung
E-Mail
Homepage

Weitere Anlaufstellen und Info-Links:

ZIP - Zentrum für individuelle Pflege- und Angehörigenberatung
Interessensgemeinschaft Pflegender Angehöriger
Beratung für Pflegende Angehörige des Fonds Soziales Wien
Pflegeinfo Sozialministerium
Pflegende Angehörige entlasten & unterstützen
Pflegetelefon des Sozialministeriums
Angehörigenberatung der Caritas
Infobroschüre der Caritas
Pflegeberatung des Hilfswerks
Anlaufstelle für pflegende Kinder

2. Nuklearmedizin:

Interviewpartner/innen:

Univ.-Prof. Dr. med. Marcus Hacker
Medizinische Universität Wien
Leiter der Klinischen Abteilung für Nuklearmedizin
E-Mail
Homepage

Dr.in Elisabeth Kretschmer-Chott
Fachärztin für Nuklearmedizin
Medizinische Universität Wien
E-Mail
Homepage

Weitere Anlaufstellen und Info-Links:

Österr. Gesellschaft für Nuklearmedizin und Molekulare Bildgebung
Nuklearmedizinische Diagnostik
Nuklearmedizinische Therapie
Durchführung und Nebenwirkungen der Radionuklidtherapie
Therapie von neuroendokrinen Tumoren
Infos zur Therapie von Prostatakrebs und neuroendokrinen Tumoren

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