Ö1 Morgenjournal

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  • Nord-Syrien: Assad schickt Soldaten

    Mehr Sicherheit wollte die Türkei mit ihrer Militäroffensive im angrenzenden Norden Syriens erreichen - jedenfalls für sich selbst -, doch schon fünf Tage nach dem Einmarsch droht die Region im Chaos zu versinken. Immer mehr Tote, Zehntausende auf der Flucht, auch IS-Kämpfer, die wegen der Angriffe auf die Kurden nicht mehr bewacht werden. Und jetzt schaut auch das syrische Regime nicht länger zu.

    Die Führung Assad schickt Truppen in den Norden, um die türkische Armee zu stoppen. Was hat Assad vor? Die militärische Schwäche der kurdischen Miliz ist ein Geschenk für ihn. Seine Truppen werden jetzt offenbar eingeladen, in die Kurdengebiete nach Norden hin zur türkischen Grenze einzudringen, und damit auch in das letzte große Gebiet, das die syrischen Truppen nicht kontrollieren.

    Jedenfalls ist davon auszugehen, dass Russland den Vorstoß der syrischen Truppen Richtung türkische Grenze unterstützt, berichtet Jörg Winter, der für den ORF im türkisch-syrischen Grenzgebiet war.

  • Türkei: Merkel bei Macron

    Die Türkei zeigt sich von allen internationalen Warnungen bisher kaum beeindruckt. Die EU will heute konkreter werden, vorausgesetzt, die Außenminister können sich in Luxemburg auf ein gemeinsames Vorgehen gegen Ankara einigen. Deutschland und Frankreich haben ihre Rüstungsexporte in die Türkei bereits eingeschränkt und bei ihrem Treffen in Paris haben Kanzlerin Angela Merkel und Präsident Emmanuel Macron ein sofortiges Ende der Kämpfe gefordert.

  • Polen: Triumph für Nationalkonservative PiS

    In Polen baut die nationalkonservative Partei PiS ihre Führungsrolle bei der gestrigen Parlamentswahl aus. Sie kommt nach bisherigen Ergebnissen auf fast 44 Prozent der Stimmen und kann aller Voraussicht nach weiter allein regieren. Das stärkste Oppositionsbündnis, die liberal-konservative Bürgerkoalition kam auf 27 Prozent der Stimmen.

  • Vorarlberg: Wallner bereit für Schwarz-Grün Neu

    Gewählt hat gestern auch Vorarlberg, nur zwei Wochen nach der Nationalratswahl. Und das Ergebnis liegt durchaus im Trend. Die ÖVP von Landeshauptmann Markus Wallner legt anders als beim letzten Mal zu, sie kommt auf 43,5 Prozent der Stimmen, verfehlt aber die absolute Mandatsmehrheit. Auch ihr Koalitionspartner, die Grünen gewinnen dazu und rücken auf Platz zwei vor.

    Die Freiheitlichen stürzen auch in Vorarlberg um fast 10 Prozentpunkte ab. Die Sozialdemokraten legen geringfügig zu, allerdings von einstelliger Position aus, und die NEOS sind ihnen immer knapper auf den Fersen.

    Die ÖVP kann jetzt theoretisch mit jeder Partei eine Koalition bilden - theoretisch, denn nichts spricht gegen eine Fortsetzung von schwarz-grün. Das bestätigt auch Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) im Ö1-Morgenjournal gesprochen. Er sieht einen Auftrag der Wähler.

    >>Was sich aus dem gestrigen Landtagswahl-Ergebnis zwei Wochen nach der Nationalratswahl herauslesen lässt, darüber diskutiert Astrid Plank heute Abend auch im Journal Panorama. 18.25, Ö1.

  • Elektronische Fußfessel vor Ausweitung

    Elektronische Fußfessel statt Gefängnis: diese Möglichkeit soll in Zukunft ausgeweitet werden. Heute endet die Begutachtungsfrist für den Gesetzesentwurf. Eine Studie des Instituts für Kriminalsoziologie sieht diesen Plan positiv, vorausgesetzt die Fußfessel-Träger werden entsprechend begleitet.

  • ÖFB-Team bezwingt auch Slowenien

    Viel fehlt nicht mehr und Österreichs Fußball-Nationalmannschaft hat die EM-Qualifikation für 2020 geschafft. Vergessen sind die Auftakt-Niederlagen gegen Polen und Israel - seit gestern noch mehr. Österreich schlägt Slowenien 1:0.

  • Frankfurter Buchmesse im Zeichen Norwegens

    Frankfurt wird diese Woche wieder zur großen Bühne für Verleger und Autoren. Gastland Norwegen bringt heuer nicht nur Bücher zur weltgrößten Buchmesse. Kronprinzessin Mette-Marit reist mit einem "Literaturzug" an und Bestsellerautor Karl Ove Knausgard wird morgen Abend bei der Eröffnungsfeier sprechen. Insgesamt werden 100 norwegische Autoren und Autorinnen erwartet, 250 Bücher wurden neu ins Deutsche übersetzt. Kristina Pfoser über das Motto der norwegischen Präsentation, der Traum in uns:

  • Francois Ozon: Gelobt sei Gott

    Francois Ozons neuer Film "Gelobt sei Gott" kommt diese Woche in unsere Kinos. Der Spielfilm über den größten Missbrauchsskandal in der Katholischen Kirche Frankreichs wurde bei der Berlinale mit dem Großen Preis der Jury ausgezeichnet.

    Der Priester Bernard Preynat soll in den 70er und 80er Jahren 70 Buben sexuell missbraucht haben. Der Erzbischof von Lyon, Philippe Barbarin, hat ihn gedeckt. Barbarin wurde im Juni wegen Vertuschung zu sechs Monaten Haft auf Bewährung verurteilt. Der pädophile Priester wollte verhindern, dass der Film gezeigt werden darf, ist vor Gericht aber abgeblitzt.

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