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Kärnten, Wien, Oberösterreich

Die Ö1 Club-Sendung
1. Trigonale in St. Veit an der Glan
2. Ausstellung im Jüdischen Museum Wien
3. Händels "Messiah" in der Basilika Mondsee

Trigonale - das Festival der Alten Musik - lädt am 25., 26. und 27. Oktober zum Nachspiel ins Rathaus in St. Veit an der Glan - und zwar mit Claudio Monteverdis "L'Orfeo". Diese Inszenierung steht unter der musikalischen Leitung von Elam Rotem, der auch das Vokalensemble Profeti della Quinta gegründet hat. Die Hauptfigur von Monteverdis 1607 uraufgeführter Oper ist ein Musiker, der mittels seiner besonderen Stärke - also der Musik - Macht über Menschen, Götter und Natur ausüben will. Unter der Regie von Ann Allen verkörpert Jacob Lawrence die Titelrolle. Außerdem singen in dieser Aufführung von Claudio Monteverdis "L'Orfeo" u.a. Einat Aronstein, Roberta Diamond, Roman Melish und Doron Schleifer.


Im Jüdischen Museum Wien ist derzeit die Ausstellung "Café As. Das Überleben des Simon Wiesenthal" zu sehen. Simon Wiesenthal ist vor allem für seine Lebensmission bekannt: der Suche nach NS-Tätern, um sie vor Gericht zu stellen. Sein Beruf als Architekt jedoch, den er bis zu seiner Verfolgung durch das NS-Regime ausübte, ist weitgehend in Vergessenheit geraten. Während seiner Inhaftierung im KZ Mauthausen 1945 lernte Wiesenthal den Gefangenen Edmund Staniszewski kennen, einen polnischen Kaufmann, der Suppenausträger im Lager war und der Wiesenthal immer wieder heimlich Essen zusteckte. Als das Kriegsende bereits vorauszusehen war, keimte in Staniszewski die Hoffnung, einmal ein Kaffeehaus in Posen eröffnen zu können. Er bat den Architekten Wiesenthal um Ideen, und Wiesenthal machte sich eifrig an erste Skizzen. Mehr als 80 Entwürfe sind derzeit im Jüdischen Museum Wien zu sehen.


In der Basilika Mondsee wird kommenden Sonntag Georg Friedrich Händels "Messiah" aufgeführt. Eigentlich hatte sich der 56-jährige, gichtkranke und von mehreren Misserfolgen frustrierte Georg Friedrich Händel vorgenommen, sich zu schonen und für die neue Saison kein neues größeres Werk zu schreiben. Doch im Juli 1741 bedrängte ihn sein alter Librettisten-Freund Charles Jennens mit einem neuen Oratorien-Projekt. Händel weigerte sich vorerst entschieden, ein neues Werk zu schreiben. Dann aber ging alles ganz schnell, und in nur 24 Tagen war das neue Oratorium fertig. In der Basilika Mondsee zu hören sind Bassbariton Matthias Winckhler, Tenor Johannes Bamberger, Sopranistin Tetiana Dyiu und Mezzosopranistin Reinhild Buchmayer. Die großen Chorsätze übernimmt die Kantorei St. Michael Mondsee, das Konzert steht unter der Leitung von Gottfried Holzer-Graf.

Service

Trigonale
Jüdisches Museum Wien: Café As. Das Überleben des Simon Wiesenthal
Kantorei St. Michael Mondsee


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  • Clemens Marschall