Ö1 Morgenjournal

29. Oktober 2019, 07:00

Beiträge

• 2,7 Prozent mehr Lohn für Metaller
  

  Zu Beginn der 5. Runde der Lohnverhandlungen hat es nicht wirklich nach Einigung ausgeschaut. Die Arbeitnehmer wollten weiterhin ein Plus von 4,5 Prozent, die Unternehmer nicht mehr als die Teuerungsrate abgelten. Am späten Abend hat man sich schließlich in der Mitte getroffen. Die 130.000 Beschäftigten der metalltechnischen Industrie bekommen im Schnitt 2,7 Prozent mehr Lohn und Gehalt. Die angedrohten Betriebsversammlungen sind abgesagt.

• Zustimmung für Türkis-Grün wächst
  

  Eineinhalb Wochen wird noch sondiert zwischen ÖVP und Grünen, heute wieder im Vier-Augen-Gespräch zwischen den Parteichefs Sebastian Kurz und Werner Kogler. Um den 8. November wird der ÖVP-Obmann bekanntgeben, mit wem er offiziell in Koalitionsverhandlungen geht. In der Bevölkerung ist man mehrheitlich schon auf Türkis-Grün eingestimmt. Das war bis vor kurzem noch anders und könnte sich auch rasch wieder drehen.

• Nächste Neuwahl-Abstimmung in London
  

  Der Brexit ist zum dritten Mal verschoben worden und zum dritten Mal ist der britische Premier mit einem Neuwahlantrag gescheitert. Die nötige Zweidrittelmehrheit dafür hat er weit verfehlt. Doch es wäre nicht Boris Johnson, hätte er nicht schon den nächsten Plan in der Tasche.

• Unruhen im Irak dauern an
  

  Im Irak weiten sich die Unruhen aus. Erneut sind zwei Demonstranten getötet worden. Die Regierung in Bagdad hat eine Ausgangssperre verhängt. Seit Wochen kommt es zu Protesten. Begonnen hat es mit der Forderung nach Jobs und besseren Lebensbedingungen, inzwischen wollen die Menschen mehr.

• 5.000 Jugendliche ohne Pflichtschulabschluss
  

  Wer nach dem Pflichtschulabschluss nicht weiter in eine Schule geht oder eine Ausbildung beginnt, wird vom Staat in die Pflicht genommen. Der Ausbildungsweg muss zumindest bis zum 18. Geburtstag fortgesetzt werden. Doch nicht alle Jugendlichen werden von den Behörden erreicht. Ein Teil von ihnen wird begleitet und an den Arbeitsmarkt herangeführt. Sechs Prozent schließen nicht einmal die Pflichtschule erfolgreich ab.

• "Auch nicht-schulische Lernorte nützen"
  

  Man müsse zu Kenntnis nehmen, dass manche Jugendlichen die Ziele beim Lesen, Schreiben und Rechnen nicht erreichen, sagt Bildungsexpertin Christa Könne. Die Struktur der Schule sei für sie nicht unbedingt geeignet, so die ehemalige AHS-Direktorin. Auch nicht-schulische Lernorte sollten benützt werden, sagt Könne. Dazu brauche es etwa mehr von Lehrern verschiedenes Begleitpersonal, wie Schulpsychologen oder Sozialarbeiter.

• Brände in Kalifornien: Millionen ohne Strom
  

  Seit Tagen wüten in Kalifornien heftige Waldbrände. Am Stärksten betroffen sind Gebiete nördlich von San Francisco und Teile von Los Angeles. Dutzende Häuser sind abgebrannt. Hunderttausende Menschen mussten evakuiert werden. Der Gouverneur von Kalifornien hat den Notstand ausgerufen. Über einer Million Haushalten wurde auch sicherheitshalber der Strom abgeschaltet. Denn die maroden Leitungen haben in den vergangenen Jahren einige verheerende Brände ausgelöst.

• DDR-Film: "Und der Zukunft zugewandt"
  

  In wenigen Tagen feiert Berlin den Mauerfall vor 30 Jahren. Pünktlich zu den Jubiläums-Veranstaltungen zum Ende der DDR kommt der Film "Und der Zukunft zugewandt" ins Kino. Er erzählt von drei Frauen, die Stalins Gulag überlebt haben, aber in der DDR nicht über das reden dürfen, was sie im sowjetischen Straflager erlebt haben. Eine von ihnen, Antonia Berger, wird von Alexandra Maria Lara gespielt.

• Ausstellung über Marie-Antoinette in Paris
  

  Wer war Marie-Antoinette wirklich? Verschwendungssüchtige Königin, die die Hungernden verhöhnt hat, oder Durchschnittsfrau von gestern, heute und morgen, wie Stefan Zweig sie beschrieben hat. Die Frage ist auch 226 Jahre nach der Enthauptung der Tochter von Kaiserin Maria Theresia und Ehefrau von König Ludwig XVI. nicht endgültig beantwortet. In einer Ausstellung in Marie-Antoinettes ehemaligem Gefängnis in Paris, der Conciergerie, wird ein neues Bild der verehrten und verhassten Autrichienne - der Österreicherin - gezeigt.

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