Die vierte Macht

31. Oktober 2019, 13:00

Wird über Journalistinnen und Journalisten gesprochen, über Journalismus als Beruf, könnten die Analysen nicht unterschiedlicher sein: Von einer Stütze der Demokratie ist da die Rede, von der vierten Macht im Staat, von einer Informationsplattform für die Gesellschaft. Gleichzeitig gibt es Angriffe auf die Pressefreiheit, die Ausgewogenheit der Berichterstattung wird in Frage gestellt und großen Medienunternehmen Machtmissbrauch unterstellt.

Das Berufsbild des Journalisten hat sich in den vergangenen Jahrzehnten stark verändert. Die Demokratisierung der Gesellschaft und die Digitalisierung haben dazu beigetragen. Veränderungen, die der Presseclub Concordia als Interessensvertretung für Journalisten und Schriftsteller seit 1859 begleitet. Ein Verein, der das "Gewissen" dieses Berufsstandes sein möchte und für Pressefreiheit und Menschenrechte eintritt und dessen Gründung die Wiener Polizei vor 160 Jahren verhindern wollte, denn die Diskussion politischer Fragen sei dort "der unvermeidliche Gesprächsstoff".

Was der Journalismus heute leistet, wie sich das Berufsbild verändert hat und welche Entwicklungen die unabhängige Berichterstattung gefährden, darüber spricht Marlene Nowotny mit dem Präsidenten des Presseclubs Concordia, Andreas Koller, Leiter des Innenpolitikressorts der Salzburger Nachrichten, und mit Katharina Schell, Vizepräsidentin des Presseclubs Concordia und stellvertretende Chefredakteurin der Austria Presse Agentur anlässlich des 160-Jährigen Bestehens des Vereins.

Wenn Sie sich in der Sendung beteiligen möchten: Rufen Sie an unter 0800 22 69 79 oder schreiben Sie ein E-Mail an punkteins@orf.at

Sendereihe

• Punkt eins

Gestaltung

• Marlene Nowotny