Heimo Zobernig

APA/HERBERT NEUBAUER

Radiokolleg - Positionen in der Kunst

Olafur Eliasson, Maria Lassnig, Station Rose, Heimo Zobernig (4). Gestaltung: Thomas Mießgang, Christine Scheucher

Die Radiokolleg-Langzeitserie Positionen in der Kunst will Kristallisationspunkte in der Entwicklung der Kunst der letzten 50 Jahre aufzeigen: Momente, in denen sich eine neue Dringlichkeit, mediale Sensibilität oder auch politische Durchschlagskraft auf eine Weise manifestierte, die man bis dato so noch nicht gekannt hatte. Eine Kunst, die traditionelle Genres transzendiert und im intermedialen Diskurs neue ästhetische Sprachen zwischen Sinn und Sinnlosigkeit, zwischen Traum und Trauma zur Debatte stellt.

Heimo Zobernig: Die expressive Geste ist kalkuliert
Seine Formensprache ist sachlich, reduziert und minimalistisch. Kritiker stecken den österreichischen Künstler Heimo Zobernig gerne in die Schublade des Postminimalismus. Zobernig hat Skulpturen aus Spannplatten, Karton, Schalldämmmaterial und Styropor gestaltet und die ästhetische Qualität von Kuben, Winkeln und Sockeln untersucht. In den 1980er-Jahren befragte Zobernig an der Seite von Künstlern wie Franz West den Skulpturenbegriff und definierte ihn neu. Statt Skulpturen in Marmor zu hauen, oder in Bronze zu gießen, müsste der Baumarkt als Steinbruch herhalten. Bei der Venedig-Biennale 2015 überzeugte der Künstler mit einer minimalistischen architektonischen Intervention, die Josef Hoffmanns Pavillon in eine monolithische Skulptur verwandelte.
Gestaltung: Christine Scheucher


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