Schon gehört?

Wien, Linz

1. Brucknerhaus Linz "Messa da Requiem"
2. Akademie der bildenden Künste zu Gast im Theatermuseum
3. Wiener Staatsballett "Peer Gynt in der Wiener Staatsoper"

Mit voller Wucht bricht das "Dies Irae" in Giuseppe Verdis Missa da Requiem über die Hörer/innen herein. Am Samstag, dem 16. November ist dieses hoch emotionale, fast opernhafte Werk im Brucknerhaus in Linz zu hören. Dramatik in allen Schattierungen prägt Verdis Totenmesse, die nicht für den liturgischen Gebrauch, sondern für konzertante Aufführungen komponiert wurde. Das furiose "Dies irae", die stille Ehrfurcht des "Requiem aeternam", die überwältigende Kraft des "Tuba mirum", der trostlose Schmerz des "Lacrimosa" bereiten ein intensives Wechselbad der Gefühle. Das Solistenquartett, der Brucknerchor Linz, das Collegium Vocale Linz und dieWebern Kammerphilharmonie Wien spielen unter der Leitung von Martin Zeller - Beginn ist um 19.30 Uhr.

"Höllenzeichnungen" - unter diesem Titel zeigt das Kupferstichkabinett der Akademie der bildenden Künste Wien, derzeit zu Gast im Theatermuseum, Joseph Anton Kochs Zeichnungen zu den Gesängen des Inferno aus Dantes Göttlicher Komödie. 1768 in Tirol geboren, lebte der Künstler Jahrzehnte in Rom und zählte zu den bedeutendsten Landschaftsmalern seiner Zeit. Besonders intensiv setzte sich der profunde Kenner von Dante Alighieris "Divina Commedia" mit eben diesem bedeutenden Versepos auseinander und zwar fast ausschließlich mit den Kapiteln Inferno und Purgatorio. Die Ausstellung präsentiert eine Auswahl an 20 Zeichnungen, Studien und Entwürfen, die Szenen aus verschiedenen Gesängen des Inferno darstellen. Die "Höllenzeichnungen" des Joseph Anton Koch sind noch bis 12. Jänner 2020 im Kupferstichkabinett der Akademie der bildenden Künste Wien zu Gast im Theatermuseum in Wien zu sehen.

Anitra tanzt verführerisch für Peer Gynt und das tut sie auch in der aktuellen Produktion des Wiener Staatsballetts. Die Choreografie stammt von Edward Clug der sowohl aus den Quellen von Edvard Grieg als auch Henrik Ibsen schöpft, die unterschiedliche Versionen schufen. Der in triste familiäre Verhältnisse, von der Mutter verhätschelte junge Nichtsnutz Peer Gynt versucht mit Lügengeschichten, der Realität zu entfliehen. Er verführt und verstößt die verheiratete Ingrid, verliebt sich in Solveig, die er ebenfalls verlässt um das Abenteuer zu suchen. 3 Jahrzehnten später ist Peer durch Sklavenhandel reich geworden, wird in Marokko aber um alles Hab und Gut gebracht. Die exotische Anitra stiehlt ihm die letzten Habseligkeiten. Nach einem Aufenthalt im Irrenhaus kehrt Peer alt und verarmt heim und wir von der treuliebenden Solveig empfangen. Das Ballett "Peer Gynt" steht derzeit auf dem Spielplan der Wiener Staatsoper.

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