Was (de)motiviert im Berufsalltag?

29. November 2019, 13:00

Lehrerinnen und Lehrer mit einer Smartphone-App bewerten und ihnen so Feedback geben - diese Meldung sorgte in den vergangenen Wochen für Aufregung. Die einen störten sich an der Feedbackmaske der App, die anderen stellten überhaupt in Frage, warum Schülerinnen und Schüler ihren Lehrenden eine berufliche Kritik ausstellen sollten.

In vielen anderen Berufen gehört regelmäßiges Feedback heute zum Alltag: Da werden Zielvorgaben vereinbart und es wird kontrolliert, ob diese eingehalten werden. Es gibt Mitarbeitergespräche, in denen sich Angestellte und Führungskräfte austauschen sollen. Und es gibt die Unterhaltungen zwischen Tür und Angel, in denen eine Arbeitsleistung gelobt oder eine Verhaltensweise kritisiert wird.

Dass beim Feedback-Geben - nach "oben" und nach "unten" - viele Fehler gemacht werden, bestätigt die Arbeitspsychologie in zahlreichen Studien. Wer seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ständig lobt, vielleicht sogar dafür, dass sie überhaupt zur Arbeit erschienen sind, wird mit seinem Feedback wenig erreichen. Wer nichts sagt, weder Lob noch Kritik äußert, hält sich vermutlich auch nicht schadlos. Ohne jegliche Rückmeldung vor sich hin zu werken, regt auch nicht zur Leistungssteigerung an.

Marlene Nowotny spricht mit den Arbeitspsychologen Veronika Fasching und Paulino Jimenez über das ideale Feedback im Job, ob alle Berufstätigen davon profitieren können und in wie weit falsch formulierte Kritik demotivieren kann.

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Sendereihe

• Punkt eins

Gestaltung

• Marlene Nowotny