Ö1 Morgenjournal
mit Kultur aktuell
7. Dezember 2019, 07:00
Beiträge
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ÖVP und Grüne verhandeln weiter
Die Regierungsverhandlungen von ÖVP und Grünen gehen weiter, noch ist keine Ende abzusehen. Am Freitag gab es durchgehend Gespräche, und auch am Wochenende soll an einer möglichen türkis-grünen Koalition gefeilt werden, hieß es von beiden Seiten.
Unterdessen gab es Kritik von grüner Seite, weil die ÖVP offenbar Druck macht, die Koalitionsverhandlungen noch vor Weihnachten abzuschließen. „Es wurde so getan, als wäre nächste Woche praktisch Abschluss der Verhandlungen – davon sind wir weit entfernt“, sagte der Vorarlberger Landesrat Johannes Rauch (Grüne) im Ö1-Gespräch. -
Kaiser bekräftigt Unterstützung für Rendi-Wagner
Kündigungen von SPÖ-Mitarbeitern haben in der Partei die Wogen hochgehen lassen und es mangelte nicht an parteiinterner Kritik an Chefin Pamela Rendi-Wagner. Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) bekräftigte im Ö1-Gespräch seine Unterstützung für seine Parteivorsitzende.
Er gehe davon aus, dass Rendi-Wagner auch nach den Parteigremien am Montag Parteichefin ist. „Wenn ihre Person infrage gestellt wird – was ich nicht glaube, dann weiß sie, dass sie auf mich zählen kann“, sagte Kaiser. Viel wichtiger als Personalia sei, was die SPÖ parteilich organisatorisch und inhaltlich ändern könne. „Wie treten wir auf und wie gewinnen wir die unverzichtbare Qualität von Politik zurück“, betonte Kaiser. -
Großdemonstration für Klima in Madrid
Am Rande der UNO-Klimakonferenz in Madrid sind zehntausende Menschen für mehr Klimaschutz auf die Straße gegangen. Auch die schwedische Klimaschutz-Aktivistin Greta Thunberg beteiligte sich an dem Protest. In einem Manifest forderten die Demonstranten die Weltgemeinschaft zu unverzüglichem Handeln gegen den Klimawandel auf.
In einem dramatischen Manifest an die fast 200 Teilnehmerstaaten der Klimakonferenz riefen die an der Demonstration beteiligten Gruppen zu einer drastischen Verstärkung der Klimaschutzbemühungen auf. "Wir fordern, dass die an der COP25 teilnehmenden Regierungen die derzeitige Tatenlosigkeit beim Klimaschutz anerkennen und halten fest, dass der unzureichende Ehrgeiz ihrer Vereinbarungen zu einer katastrophalen Erderwärmung führt", schrieben sie. -
Letztes TV-Duell zwischen Johnson und Corbyn
Beim letzten TV-Duell vor der britischen Parlamentswahl am 12. Dezember hat Oppositionschef Jeremy Corbyn den Druck auf Premierminister Boris Johnson erhöht. Johnson lasse Offenheit vermissen, wenn es um seine Brexit-Pläne gehe, sagte Corbyn in der TV-Debatte, die vom Sender BBC übertragen wurde.
Das Versprechen des Regierungschefs, mit seinem Brexit-Deal das Gezerre um den EU-Austritt zu beenden, sei nicht einzuhalten. Corbyn warnte vor langwierigen Verhandlungen über Freihandelsabkommen mit den USA und der EU. Johnson wiederum warf dem Chef der britischen Sozialdemokraten vor, keine klare Haltung zum EU-Austritt einzunehmen. -
SPD mit neuen Forderungen an Union
Die SPD geht mit einer Doppelspitze in neue Verhandlungen mit der Union. Der Parteitag wählte am Freitag in Berlin Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans mit breiter Mehrheit als neue Vorsitzende. Zugleich erteilten die Delegierten der neuen Führungsspitze den Auftrag, mit der Union über Korrekturen an der Regierungsarbeit zu verhandeln. Einen direkten Ausstieg aus der großen Koalition lehnte der Parteitag hingegen ab.
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Probleme bei Laudamotion
Die Fluggesellschaft Laudamotion ist von der Flugaufsichtsbehörde Austro Control unter „erhöhte Aufsicht“ gestellt worden. Jedoch nicht wegen der Zwischenfälle in den vergangenen Wochen, sondern wegen allgemeiner Mängel bei Organisation und Wartung. Eine erhöhte Aufsicht bedeutet, dass es bei der Fluglinie mehr Kontrollen in kürzeren Abständen geben wird.
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Russen trinken weniger
Das Klischee vom trinkfesten Russen ist laut einer Studie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) überholt. "Die Russische Föderation wurde lange als eines der am stärksten trinkenden Länder der Welt betrachtet", heißt es in einem WHO-Bericht. "Diese Tendenzen wurden in den vergangenen Jahren aber umgekehrt."
Schließlich sei der Pro-Kopf-Alkoholkonsum in Russland von 2003 bis 2016 um 43 Prozent zurückgegangen. Die WHO führt die Entwicklung auf eine Reihe von Maßnahmen gegen übermäßiges Trinken zurück, etwa die Einschränkung des Alkoholverkaufs. -
"Josef und Maria" am Grazer Schauspielhaus
"Josef und Maria" von Peter Turrini gilt als Theaterklassiker in der Weihnachtszeit. Nun hat Michael Schilhan das moderne Märchen mit Margarethe Tiesel und Franz Solar am Grazer Schauspielhaus inszeniert.
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Werner Düggelin ist 90
Der Schweizer Regisseur Werner Düggelin ist ein wandelndes Stück Theatergeschichte: Er machte die Schweiz mit dem absurden Theater bekannt, mobilisierte in den Aufbruchsjahren nach 1968 mit Theater die Basler Jugend und war einer der ersten der Stücke von Samuel Beckett, Eugene Ionesco oder Jean Genet an den grossen deutschsprachigen Bühnen inszenierte. Am Samstag wird er 90 Jahre.
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