Arnulf Rainer vor 2 seiner Bilder

APA/HELMUT FOHRINGER

Ö1 Kunstsonntag: Neue Texte

Andrea Drumbls Übermalungen und Überschreibungen

Ö1 "Kunstgeschichten": "Bluten". Andrea Drumbl über Arnulf Rainers "Rote Übermalung (1956)". Anlässlich des 90. Geburtstags von Arnulf Rainer. Es liest: Seraphine Rastl. Gestaltung: Michaela Monschein. Redaktion: Edith-Ulla Gasser.

"Das Sichtbare wird unsichtbar gemacht, um sichtbar zu werden" sagt Andrea Drumbl über das Werk des österreichischen Künstlers Arnulf Rainer, der am 8. Dezember 90 Jahre alt wird. "Man schaut sie an, die Übermalung von Arnulf Rainer, schaut in sie wie in einen Spiegel, in dem man sich mehrfach gespiegelt sieht mit diesen hunderttausend verschiedenen Spiegelbildern, von denen jede eine andere ist.
Hunderttausend verschiedene Spiegelbilder, die alle in ihrer Darstellung von den anderen abweichen und sich auf diese Weise doch wieder ergänzen. Überspiegelungen, Übermalungen, Überschreibungen".

Die Autorin Andrea Drumbl, 1976 in Osttirol geboren und in Kärnten aufgewachsen, lebt seit 2014 mit ihrem Mann und den beiden Kindern in Linz. In ihrem Text lässt sie eine Frau namens Rosi vor einem Bild des Künstlers stehen. Dabei fließt Rosis Geschichte ins Bild und aus dem Bild heraus. Andrea Drumbls Text ist ein Fortschreiben, das sich desselben Verfahrens bedient wie die "Übermalungen" Arnulf Rainers.

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Andrea Drumbl "Bluten" Manuskript 2019

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