Ö1 Mittagsjournal

ÖGB-Präsident Wolfgang Katzian ist bei Birgit Pointner "Im Journal zu Gast".

Beiträge

  • Schwerer Anschlag in Somalia

    Nach einem Bombenanschlag in der somalischen Hauptstadt Mogadischu ist die Zahl der Toten auf 73 gestiegen. Mehr als 50 Menschen wurden laut Spitalsvertretern verletzt. Ein mutmaßlicher Selbstmord-Attentäter hatte einen mit Sprengstoff beladenen Lkw in einem belebten Viertel hochgehen lassen.

  • Sozialversicherung-Neu: Dienstnehmervertreter haben weniger Gewicht

    In der Sozialversicherung ist ab dem kommenden Jahr kein Stein mehr auf dem anderen: ÖVP und FPÖ haben ja im Frühjahr die lang diskutierte Zusammenlegung der früher 21 Träger beschlossen. Dass diese Zusammenlegung von der nächsten Bundesregierung wieder aufgehoben wird gilt als unwahrscheinlich. Der Verfassungsgerichtshof hat die Zusammenlegung im Kern bestätigt, und so gibt es ab 1. Jänner in Österreich insgesamt nur noch fünf Kranken-Kassen. Deren Gremien sind personell neu aufgestellt worden, und die Dienstnehmer-Vertreter haben deutlich weniger Gewicht als früher.

  • Im Journal zu Gast: ÖGB-Chef Wolfgang Katzian

    Die Kassenreform ist eines der Reizthemen für die Gewerkschaft - vor allem die Tatsache, dass die Arbeitnehmer-Seite die Mehrheit in den entscheidenden Gremien, verliert. Zum Beispiel in der neuen Österreichischen Gesundheitskasse ÖGK; die schließt die neun bisherigen Gebietskrankenkassen zusammen, und in der sind auch etwa 6 Millionen Österreicher versichert, also die überwiegende Mehrheit. Die Stärke der Arbeitnehmer in der neuen ÖGK ist Geschichte. Nun herrscht Stimmengleichheit mit den Arbeitgebern. Eine Tatsache, die der Verfassungsgerichtshof für rechtmäßig erklärt hat, die der ÖGB aber politisch nicht hinnehmen will. Der Umbau der Kassen ist einer der Punkte aus der früheren türkis-blauen Regierung, gegen die die Gewerkschaft protestiert hat. Was sich ÖGB-Präsident Wolfgang Katzian nun von einer möglichen türkis-grünen Koalition erhofft und wie es seiner Ansicht nach um die SPÖ bestellt ist, darüber hat Birgit Pointner mit ihm gesprochen.

  • Dieselskandal: VW entschädigt Republik
  • Notre Dame: Diskussion um Restaurierung

    In der abgebrannten Kathedrale von Notre Dame ist es über die Weihnachtstage heuer still geblieben. Erstmals seit über 200 Jahren wurde keine Christmette abgehalten. Die Wiederaufbauarbeiten nach dem Brand Mitte April sind noch nicht weit genug fortgeschritten, auch gibt es nach wie vor Streit, wie die äußerst komplizierte Restaurierung von Notre Dame im Detail ablaufen soll.

  • Israel: Empowerment-Bewegung arabischer Frauen

    70 Tote seit Jahresbeginn: Gewalt wird - innerhalb der arabisch-israelischen Bevölkerung - immer mehr zum Problem. Ob Drogen oder Bandenkriminalität, Ehrenmorde oder Konflikte unter arabischen Familien-Clans - immer öfter enden Streitereien tödlich, und die Polizei ist für arabischstämmige Israelis oft keine Option. Die Mütter der getöteten jungen Araberinnen und Araber wollen die Gewalt nicht mehr hinnehmen.

  • Schulprojekt Xchange soll helfen Fremdenhass abzubauen

    Seit 10 Jahren gibt es das Projekt Xchange des Roten Kreuzes. Es ist ein Projekt, bei dem Menschen mit Migrationshintergrund ihre Geschichte in Schulen erzählen und so mithelfen sollen Fremdenhass abzubauen. 300 solcher Integrationsbotschafter gibt es bis jetzt, die Workshops in den Schulen dauern zwei Stunden ,und für viele Schülerinnen und Schüler ist es das erste Mal, dass ihnen jemand sagt und auch vorzeigt, dass Herkunft aus einem anderen Land nicht schlecht ist.

  • Wiener Börse mit heurigem Jahr zufrieden

    Die Wiener Börse ist mit dem heurigen Jahr zufrieden. Erstmals seit mehr als 10 Jahren hat es wieder drei Börsengänge gegeben. Der Leitindex ATX verzeichnet im Jahresabstand annähernd 20 Prozent Zuwachs. Von der künftigen Regierung wünscht sich Börse-Chef Christoph Boschan einmal mehr eine Senkung der Kapitalertragssteuer.

  • Schweizer Uhrenindustrie in Nöten

    Die Schweizer Uhrenindustrie hat nach wie vor einen starken Anteil am Erfolg der Exportwirtschaft des Nachbarlandes. Die Branche behauptet sich, gerade teure Uhren werden als Wertanlage gekauft und sind daher marktfähig. Innerhalb der Branche rumort es jedoch. Es geht um die Frage, wer künftig die Mechanik für die verschiedensten Uhrenfirmen liefern wird - bisher war die Swatchgroup führend bei diesem Geschäft, doch die Schweizer Wettbewerbskommission will mehr innerschweizer Konkurrenz für die Herstellung der notwenigen Uhrenteile.

  • Nachhaltiger Kaffee-Import

    Rund 90.000 Schiffe sind auf den Weltmeeren unterwegs, die meisten davon Frachtschiffe. Sie wickeln fast den gesamten Welthandel ab und verbrauchen eine riesige Menge an Schweröl. Derzeit gibt es bloß zwei Segelschiffe, die Waren umweltfreundlich durch reine Windkraft über den Atlantik nach Europa bringen. Demnächst kommt ein drittes dazu, das Segelschiff Brigantes. Es ist das Schiff eines österreichischen Unternehmens, dass Kaffee emissionsfrei und ressourcenschonend auf hoher See transportiert.

  • Silvester-Feuerwerk: Schlechte Produktionsbedingungen

    Ein Silvester ohne Knaller, Böller und Raketen können sich viele nicht vorstellen. Daran, wo und wie die Feuerwerkskörper produziert werden, denken dabei nur die wenigsten. Ein Großteil der silvesterlichen Krachmacher wird in China hergestellt, oft unter gefährlichen Bedingungen, wie Menschenrechtsorganisationen immer wieder kritisieren.

  • Bilanz Kulturhauptstadt Matera

    Die rund 60.000 Einwohner zählende Stadt Matera in der süditalienischen Provinz Basilikata war neben Bulgariens Plowdiw eine der beiden Kulturhauptstädte Europas im Jahr 2019. Das Programm in und um Matera umfasste rund 60 Projekte, darunter mehrere große Ausstellungen, etwa zur Kunst der Renaissance. Oft nutzen Kulturhauptstädte den Schwung der besonderen Aufmerksamkeit für eine zukünftig positive Entwicklung der Stadt. Ob das in Matera auch so sein wird, man wird erst sehen.

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