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Nachsynodales Schreiben, Patriarch Bartholomaios

Nachsynodales Schreiben von Papst Franziskus präsentiert +++ Patriarch Bartholomaios über innerorthodoxe Fragen

1. Nachsynodales Schreiben von Papst Franziskus präsentiert

Querida Amazonia - Geliebtes Amazonien - hat Papst Franziskus sein nachsynodales apostolisches Schreiben - so lautet die offizielle Bezeichnung dieses Dokuments - betitelt. Darin hat er seine Gedanken und Schlussfolgerungen aus der Bischofsversammlung vergangenen Herbst in Rom zusammengefasst, in der nach neuen Wegen für die römisch-katholische Kirche und für eine ganzheitliche Ökologie in Amazonien gesucht wurde. Einem Gebiet, das viele Staaten umfasst, darunter Brasilien, Bolivien und Peru, eine riesige Region also, in der die Lösung vieler Fragen ansteht.
Das Dokument ist heute (12. Februar) präsentiert worden. Zum großen Streitthema Pflichtzölibat und Priesterweihe für sogenannte Viri Probati, also erprobte verheiratete Männer, ist allerdings nicht viel zu finden im Dokument. Ein Bericht von Katharina Wagner.


2. Patriarch Bartholomaios über innerorthodoxe Fragen

"In erster Linie sind wir orthodoxe Christen und dann erst Griechen, Russen, Bulgaren, Ukrainer oder sonst etwas": Das betonte das Ehrenoberhaupt der Orthodoxie, der Ökumenische Patriarch von Konstantinopel Bartholomaios in einem Interview mit einem australisch-griechischen Radiosender. Seit dem Fall des Kommunismus sei ein Wiederaufleben des "Phyletismus" im kirchlichen Bereich festzustellen. Unter "Phyletismus" wird der in die orthodoxen Kirchen eingedrungene Nationalismus des 19. Jahrhunderts verstanden.
Eine scharfe Absage erteilte der Patriarch neo-osmanischen Bestrebungen zur neuerlichen Umwidmung der Hagia Sophia in eine Moschee. Diese gehöre der ganzen Menschheit und solle weiterhin ein Museum bleiben.

Moderation: Martin Gross

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