Ö1 Morgenjournal

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Beiträge

  • Peschorn: Eurofighter-Ausstieg möglich

    In der Eurofighter-Causa wird es richtig spannend. Nach bald 20 Jahren hat man den Eindruck, es könnte nun doch auf den Tisch kommen, warum sich die damalige schwarz-blaue Regierung praktisch über Nacht für das teuerste Flugzeug entschieden hat. Wolfgang Peschorn, bis vor kurzem Innenminister in der Bierlein-Regierung, jetzt wieder Leiter der Finanzprokuratur, hat gestern im Interview in der Zeit im Bild 2 deutliche Worte gefunden. Auch er sieht den Verdacht, dass die Ermittlungen in Österreich jahrelang von politischer Seite gebremst wurden; Und Peschorn hat vorgerechnet, dass Österreich das mögliche Schmiergeld selbst bezahlt. Der Eurofighter-Konzern hat zugegeben, 55 Millionen Euro an 14 Personen gezahlt zu haben, hat dieses Geld aber in den Kaufpreis verpackt. Auch Peschorn hält einen Ausstieg aus dem Vertrag für möglich und sieht sich da auf einer Linie mit der Verteidigungsministerin.

  • Sicherheitskonferenz: Pessimismus beim Organisator

    In der Münchner Innenstadt wird heute Nachmittag die jährliche Sicherheitskonferenz eröffnet. Wie jedes Jahr kommen Spitzenpolitiker aus vielen Ländern zusammen, an die 40 Staats- und Regierungs-Chefs sind es heuer, dazu noch rund 100 Außen- und Verteidigungsminister. Organisiert wird die Veranstaltung von Wolfgang Ischinger. Er beschäftigt sich schon lange mit internationaler Sicherheit - und wird darüber immer pessimistischer.

  • Massenflucht aus Idlib

    In Syrien nimmt nach neun Jahren Bürgerkrieg das Elend für hunderttausende Menschen kein Ende. In der Provinz Idlib sind mehr als 800.000 auf der Flucht, berichtet die UNO, sie drängen in Richtung türkische Grenze. Die syrische Armee ist mit russischer Unterstützung dabei, die letzte Rebellen-Hochburg Idlib zurückzuerobern. Die Türkei steht auf der Seite der islamistischen Milizen.

  • Überfüllte Migrantenlager: Demos in Athen

    Die EU-Staaten wollen möglichst wenige Flüchtlinge nach Europa lassen, egal ob aus Syrien oder sonst wo. Von denen, die es schaffen, landen derzeit die meisten in Griechenland, werden dann in überfüllten Lagern auf einigen Inseln zusammengepfercht. Die Bewohner der Inseln protestieren diese Woche wieder in Athen.

  • Neuer Anlauf für EU-Budget

    Das Tauziehen um das nächste Mehrjahres-Budget der EU geht weiter. Am Vormittag wird ein neuer Vorschlag von Ratspräsident Charles Michel erwartet - der Plan soll dann Basis für die Gespräche und Diskussion beim Sondergipfel nächste Woche sein. Aufgrund des Brexits stehen im neuen EU-Budget 75 Milliarden Euro weniger zur Verfügung. Und dennoch soll es mehr Geld, nicht zuletzt für den Klimaschutz geben. Ein Spagat, der den EU-Ländern bisher nicht gelungen ist. Dennoch könnte nächste Woche eine Einigung gelingen, sagt Budgetkommissar Johannes Hahn.

  • China: Leben im Online-Modus

    Seit nunmehr drei Wochen steht das Alltagsleben in China still, die Menschen müssen oder möchten zu Hause bleiben, um das Coronavirus nicht weiter zu verbreiten. Diese millionenfachen Quarantänen lassen sich leichter ertragen, wenn man online mit dem Rest der Welt verbunden ist. Auch ORF-China-Korrespondent Josef Dollinger lebt derzeit gezwungenermaßen im Online-Modus.

  • Keine Lehren aus der Finanzkrise?

    Die große Finanz- und Wirtschaftskrise 2009 ist schon mehr als zehn Jahre her. Die Frage bleibt: Hat das Topmanagement der großen Unternehmen die richtigen Lehren daraus gezogen? Verführen die Bonifikationen Manager weiterhin dazu, zuerst den Aktienkurs zu pushen und erst dann das langfristige Wohl des Unternehmens vor Augen zu haben? Unternehmensberater Hans Dieter Krönung rechtfertigt die Millionen-Boni.


    Mehr dazu ist heute im Ö1-Wirtschaftsmagazin „Saldo“ um 9.42 Uhr zu hören.

  • Kurzsichtigkeit und ihre Gründe

    Junge Menschen in Österreich leiden zunehmend an Kurzsichtigkeit. Das zeigen die Untersuchungen bei den Stellungspflichtigen für das Bundesheer. In den 80er Jahren waren noch rund 14 Prozent der jungen Männer kurzsichtig, vor 3 Jahren lag der Wert bei fast 25 Prozent. Woran liegt die steigende Kurzsichtigkeit?

  • "Die Dohnal" im Kino

    Im März 1995 bildete der damalige SPÖ-Bundeskanzler Franz Vranitzky seine Regierung um und entließ dabei Österreichs erste Frauenministerin Johanna Dohnal. Dieser unfreiwillige Abgang aus der Politik bildet die Rahmenhandlung von Sabine Derflingers Dokumentarfilm „Die Dohnal“. Er zeigt mit Archivaufnahmen, Erinnerungen und persönlichen Notizen ein vielleicht wenig bekanntes Bild einer Politikerin, die in den 80er Jahren polarisiert hat wie kaum eine andere. Heute wäre Johanna Dohnal 81 Jahre alt geworden, und heute startet auch der Dokumentarfilm in den Kinos.

  • Belvedere: Avantgarde im Nachtcafé

    Mit „Into The Night - Die Avantgarde im Nachtcafé“ zeigt das Belvedere in Wien ab heute eine Schau über die Szene der Kabaretts, Cafés und Clubs, die um 1900 wichtige Treffpunkte der künstlerischen Avantgarde waren. Ab den 1880er bis in die 1960er Jahre boten sie weltweit eine Plattform des kreativen Ideenaustauschs.

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