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Wien, Vorarlberg

Die Ö1 Club-Sendung
1. Theater an der Wien
2. Jüdisches Museum Hohenems
3. Montforter Zwischentöne

Das Theater an der Wien bringt, als Einstimmung auf die Fastenzeit, Ludwig van Beethovens Oratorium CHRISTUS AM ÖLBERGE zur Aufführung. Es ist eines von Beethovens ersten großen Werken, die im Theater zur Uraufführung kamen. Als Prolog zur konzertanten Aufführung von Beethovens Oratorium, ist Manfred Trojahn´s "Ein Brief" - eine reflexive Szene auf einen Text von Hugo von Hofmannsthal als Österreichische Erstaufführung zu hören. Ein bis dato erfolgreicher junger Dichter berichtet darin über den Verlust seiner dichterischen Fähigkeiten und über seine Zweifel am Medium Sprache generell. EIN BRIEF von Manfred Trojahn und CHRISTUS AM ÖLBERGE von Ludwig van Beethoven sind im Konzert am Samstag, dem 29. Jänner um 19.30 Uhr im Theater an der Wien mit dem Beethoven Orchester Bonn unter Dirk Kaftan zu hören.
Im jüdischen Museum wird am kommenden Donnerstag das Buch "Arthur und Lilly: Das Mädchen und der Holocaust-Überlebende" von Lilly Maier präsentiert. In Form einer historischen Reportage folgt das Buch den Lebens- und Fluchtstationen Arthur Kerns. 1939 wurde der erst Zehnjährige jäh von seiner Familie getrennt. In der Hoffnung, ihn vor dem Holocaust zu bewahren, schickten ihn seine jüdischen Eltern mit einem Kindertransport in die Fremde - ein traumatisches Erlebnis für den Buben, der sich zwar nach Amerika retten konnte, doch seine Familie nicht mehr wiedergesehen hat. Ergänzend zu dieser Lebensgeschichte erzählt Lilly Maier sehr persönlich, wie sich das Leben der Familie Kern durch die enge Freundschaft mit ihr wieder mit der alten Heimat Wien verflochten hat und diese einen neuen Zugang zu ihrer eigenen Familiengeschichte finden konnte. "Arthur und Lilly: Das Mädchen und der Holocaust-Überlebende" wird mit Lesung und Gespräch am Donnerstag, dem 27. Februar um 19:30 im Jüdischen Museum Hohenems vorgestellt.

"(sich) verlieren - Begräbnisse, Wettbewerbe, Meditationen", diesem Motto haben sich die Montforter Zwischentöne derzeit in Feldkirch verschrieben. In einer besonderen Festivalform wird Alltagskultur und Musik in Formaten verbunden, die unmittelbare ästhetische Erfahrungen ermöglichen. "Bach-Meditationen" morgen, Samstag, ist eine Klanginstallation mit Maya Homburger (Violine) und Barry Guy (Kontrabass), die Musik von Bach, Kurta?g sowie freie Improvisationen im Montforthaus zu einem Erlebnis an Klang, Farben und Transparenz verbinden. In der mehrteiligen Veranstaltung "Drei Abende - drei Begräbnisse mit Philosophie, Musik und Architektur" halten drei Philosophen Trauerreden, das Vienna Reed Quintet steuert "herzzerreißende" Musik von den Holzbläsern im Alten Hallenbad Feldkirch bei. "Trauerrituale" sind Thema im öffentlichen Gespräch und Dialogführung mit Thomas Macho und KUB-Direktor Thomas D. Trummer über die aktuelle Ausstellung der US-Künstlerin Bunny Rogers am 29. Februar. Und "L'Orfeo - Aufbruch ins Unmögliche" ist der Titel des letzten Abends mit Musik aus Monteverdis Oper und Reflexionen des Theologen Reimer Gronemeyer. Es musiziert das Ensemble Concerto Stella Matutina. Die Montforter Zwischentöne- noch bis 29. Februar an verschiedenen Veranstaltungsorten in Feldkirch.

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