Tamara Stajner
Ö1 Kunstsonntag: Neue Texte
Der Kärntner Autor Josef Kleindienst über die Fremde
"Die Zone". Von Josef Kleindienst. Es liest: Markus Hering. Redaktion: Michaela Monschein und Edith-Ulla Gasser
23. Februar 2020, 21:40
Die heute vorgestellte und bis jetzt unveröffentlichte Erzählung des Kärntner Autors entstand nach einem längeren Aufenthalt in Kuwait. "Mich interessieren vor allem Systeme, und wie Individuen innerhalb gewisser Systeme funktionieren", meint Josef Kleindienst. Der eigene Wertekompass, so der Autor, gerät in einem fremden Land mit den Werten der anderen in Konflikt.
In Kleindiensts Text "Die Zone" gelingt auch nach längerem Aufenthalt keine Anpassung. Heimwehgeplagt gerät der Fremde in einen Strudel sinnloser Wiederholungen, die er mit immer weiteren Wiederholungen zu bewältigen versucht.
Geboren 1972 in Spittal an der Drau, lebt Kleindienst heute in Wien als freier Schriftsteller. 2010 erschien sein Romandebüt "An dem Tag, als ich meine Friseuse küsste, sind viele Vögel gestorben", und 2013 die Erzählung "Freifahrt". Zudem verfasst Josef Kleindienst Theaterstücke und Drehbücher.
Service
Josef Kleindienst, "Die Zone", Manuskript, 2019
Sendereihe
Gestaltung
- Edith-Ulla Gasser
