Kulturjournal

Elevate Festival ++ "bloody crown" ++ Känguru-Chroniken

1. Elevate Festival startet in Graz
2. Neues Theaterzentrum in den Kasematten Wr.Neustadt
3. Neu im Kino: "Känguru-Chroniken"

Beiträge

  • Elevate Festival startet in Graz

    Gesellschafts- und kulturpolitische Fragestellungen stehen im Fokus des Elevate Festivals, das seit 2005 jährlich in Graz stattfindet - das nächste Mal von 4. bis 8. März 2020. An die 10.000 Besucher werden beim umfangreichen Programm mit Musik, Kunst und Diskurs erwartet; zu den Teilnehmern gehören auch Wissenschaftler, Philosophinnen und Aktivisten. Auf das Programm Lust machen soll die traditionelle Eröffnungs-Show am 4. März im Grazer Orpheum, die diesmal von der Musikerin Ankathie Koi moderiert wird: Außer Live-Musik von Jimi Tenor und C.O.R.N gibt es Auftritte eines Alternativen Nobelpreisträgers und von Aktivistinnen aus Afrika. Das Diskurs-Programm kann ab Donnerstag im Forum Stadtpark bei freiem Eintritt besucht werden.

  • Neues Theaterzentrum in den Kasematten Wr.Neustadt

    Unter dem Motto "bloody crown" werden die Kasematten, das ehemalige Waffenlager der Festung in Wiener Neustadt, zum Theaterraum. Im November 2019 ist die niederösterreichische Landesausstellung "Welt in Bewegung" zu Ende gegangen, die unter anderem in den Wiener Neustädter Kasematten stattgefunden hat. Die Kellergewölbe der ehemaligen Festungsanlage wurden vom Land Niederösterreich um 25 Millionen Euro revitalisiert und sollen jetzt kulturell nachgenutzt werden. Konkret hat man die Regisseurin Anna Maria Krassnigg mit dieser Aufgabe betraut, die mit ihrer "wortwiege" zuletzt den Thalhof in Reichenau mit Theater- und Literaturprojekten bespielt hat. In Wiener Neustadt will sie jetzt ein neues Zentrum für europäisches Theater errichten und hat ihre erste Saison, die am 4. März beginnt und bis 19. April dauert, unter das Leitmotiv "bloody crown" gestellt. Sie zeigt zwei Shakespeare-Überschreibungen von Friedrich Dürrenmatt und Olga Flor.

  • Neu im Kino: "Känguru-Chroniken"

    Das Känguru ist Kommunist, mag Schnapspralinen, kann sprechen und ist schon vor über zehn Jahren bei ihm eingezogen: Mit seinen satirischen Känguru-Chroniken über die Wohngemeinschaft zwischen einem Känguru und einem Kleinkünstler hat der deutsche Autor Marc-Uwe Kling ein Millionenpublikum erreicht. Ursprünglich als Radiopodcast konzipiert, dann in Buchform gebracht, schließlich als Hörspiel aufgenommen trifft da absurder Humor auf schonungslose Gesellschaftskritik. Der deutsche Regisseur Dani Levy hat die Känguru-Chroniken jetzt für das Kino adaptiert - am 5. März ist in Österreich Kinostart. Marc-Uwe Kling, dessen Roman "Qualityland" derzeit vom US-Sender HBO als Serie umgesetzt wird und der zuletzt in mehrere Sprachen übersetzt worden ist, hat selbst das Drehbuch geschrieben.

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