Kulturjournal

Stefan Ruzowitzky ++ bernhard.ensemble ++ Die Schwestern Gusmao

1. Stefan Ruzowitzky über "Narziss und Goldmund"
2. "the.heldenplatz.thing" im Off Theater
3. Neu im Kino: "Die Sehnsucht der Schwestern Gusmao"

Beiträge

  • Stefan Ruzowitzky über "Narziss und Goldmund"

    "Narziss und Goldmund", die beiden Titelhelden von Hermann Hesses berühmtem Roman, verbindet bekanntlich eine jener idealen Männerfreundschaften, die ideologische Gräben ebenso überwinden können wie geografische und zeitliche Distanzen. Diese Freundschaft stellt Stefan Ruzowitzky ins Zentrum seiner Verfilmung, die Ende der Woche in unsere Kinos kommt. Gedreht wurde in der Waldviertler Kleinstadt Hardegg, im angrenzenden Tschechien und in Südtirol. Neben Sabin Tambrea und Jannis Niewöhner in den Hauptrollen konnte der Regisseur zahlreiche Schauspielgrößen für die Nebenrollen gewinnen, darunter Branko Samarovsky, Uwe Ochsenknecht, Georg Friedrich oder Johannes Krisch. Ein Gespräch mit Stefan Ruzowitzky.

  • Neu im Kino: "Die Sehnsucht der Schwestern Gusmao"

    Mehr als nur eine brave Tochter und baldige Ehefrau zu sein - davon träumen Mitte des 20. Jahrhunderts zwei junge Schwestern in "A Vida Invisivel de Euridice Gusmao", auf Deutsch erschienen als "Die vielen Talente der Schwestern Gusmao". Vor vier Jahren erschien der Debütroman der brasilianischen Schriftstellerin und Journalistin Martha Batalha. Unter dem abgeänderten deutschen Titel "Die Sehnsucht der Schwestern Gusmao" bringt der in Berlin lebende Regisseur Karim Ainouz den Stoff nun in die heimischen Kinos. In seinem Melodram schildert er den Kampf um Selbstbestimmung in einer brasilianischen Gesellschaft, die von Machismo und patriarchalen Strukturen geprägt ist. Bei den Filmfestspielen in Cannes wurde der Film bereits im Vorjahr in der Programmschiene "Un Certain Regard" mit dem Hauptpreis ausgezeichnet.

  • "the.heldenplatz.thing" im Off Theater

    Das bernhard.ensemble unter der Leitung von Ernst Kurt Weigel zeigt heute Abend im Wiener Off Theater das Stück "the.heldenplatz.thing". Dabei handelt es sich um eines der mittlerweile schon traditionsreichen Mash-Ups der Gruppe, bei denen das Ensemble aus einem Theater-Klassiker und einem Hollywood-Film ein neues Bühnenwerk erarbeitet. Diesmal wird Thomas Bernhards Skandal-Stück "Heldenplatz" mit dem 1980-er Jahre Science-Fiction-Horrorfilm "The Thing" von John Carpenter kombiniert. Was zunächst skurril klingt, ist es auch. In gewohnter bernhard.ensemble-Manier treffen Humor und Ernsthaftigkeit in "the.heldenplatz.thing" aufeinander.

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