Ö1 Morgenjournal

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Beiträge

  • Neue Normalität ab heute

    "Schrittweise" soll das Leben wieder seinen Lauf nehmen, ab heute einmal in den Geschäften: Alle Geschäfte mit bis zu 400 Quadratmeter Verkaufsfläche können wieder aufsperren, das soll das schwere Minus im Handel ein wenig dämpfen; man darf gespannt sein, wie sehr beim Einkaufen Nachholbedarf besteht. In die Geschäfte darf man nur mit Mund-Nasen-Schutz und alle müssen den Ein-Meter-Mindestabstand einhalten. Wer beim Nicht-Einhalten der Regeln erwischt wird, muss zahlen.

  • Österreich öffnet schrittweise

    Andere Länder haben andere Regeln: In Tschechien haben Baumärkte schon seit Donnerstag geöffnet, in jenen Teilen Spaniens, in denen gestern kein Feiertag war, durften die Menschen erstmals wieder in die Arbeit fahren, in Dänemark werden die Schulen schon morgen wieder geöffnet.

    Ein echtes Patentrezept hat niemand: In Norwegen kann man schon wieder zum Friseur gehen, sogar in Italien sollen bald wieder die Buchhändler aufsperren können. Wie auch immer das alles anderswo im Detail geregelt ist, "schrittweise" scheint dann doch überall das Motto zu sein, auch in Österreich, wie Wirtschafts-Ministerin Margarete Schramböck gestern in der ZiB 2 versucht hat zu erklären:

  • "Handel hat zwei Milliarden verloren"

    Ab heute darf wieder teilweise aufgesperrt werden in Österreich, Geschäftsinhaber abseits von klassischen Hochfrequenzbranchen wie Papier/Bürobedarf, Mode oder Baustoff überlegen, am Anfang allenfalls nur ein paar Stunden aufzusperren, war am Freitag zu hören. Im Unterschied dazu: Viel Frequenz wird in der spät beginnenden Gartensaison etwa für Gartencenter erwartet. Der Obmann der Sparte Handel in der Wirtschaftskammer, Peter Buchmüller, spricht im Ö1-Morgenjournal zu den Erwartungen des Handels. Den Verlust in den letzten vier Wochen beziffert er mit zwei Milliarden Euro.

  • Auch Schulen in neuer Normalität

    Die schrittweise Öffnung des Handels bedeutet, dass auch mehr Menschen wieder ihrer Arbeit nachgehen - und sich untertags nicht mehr um ihre Kinder kümmern können, so wie das in den vergangenen vier Wochen geschehen ist. Daher: Handlungsbedarf bei den Schulen und die erwarten, mit dem Zuwachs an zu betreuenden Kindern und Jugendlichen gut umgehen zu können, heißt es von den Bildungsdirektionen in den Bundesländern. Einige Änderungen bzw. offene Fragen gibt es aber nach wie vor.

  • Macron gesteht Fehler ein

    Ganz anders die Situation in Frankreich: Dort wird der Ausnahmezustand gerade um einen Monat verlängert. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat gestern eine Fernseh-Ansprache gehalten, eine bemerkenswerte, denn zum ersten Mal hat Macron Fehler im Krisen-Management eingeräumt.

    Frankreich ist vom Coronavirus sehr stark getroffen, mit 15.000 Toten ist die Opferbilanz im europäischen Vergleich sehr hoch.

  • Moskau verschärft Ausgangsregeln

    Starke Worte musste auch Russlands Präsident Putin in der Corona Krise finden, "Die Lage verschlechtert sich von Tag zu Tag", musste er eingestehen: In Russland steigt die Zahl der am Coronavirus Erkrankten in einem rekordartigen Tempo: Allein in den vergangenen 24 Stunden hat das größte Land der Welt mehr als 2.500 neue Fälle gemeldet, insgesamt zählt man derzeit mehr als 18.000 Fälle.

    Am stärksten betroffen ist die Millionenstadt Moskau, dessen Bürgermeister jetzt die Maßnahmen verschärft: Die bestehende Ausgangssperre soll jetzt schrittweise mit elektronischen Passierscheinen überwacht werden.

  • Indien verlängert lock-down

    Den größten Shutdown der Welt macht derzeit Indien durch: 1,3 Milliarden Menschen sind seit drei Wochen zu Hause. In wenigen Stunden sollte dieser Shutdown eigentlich enden. Aber mehrere Bundesstaaten haben die Ausgangsbeschränkungen schon bis Ende des Monats verlängert und vom Premierminister verlangt, das für ganz Indien zu tun.

    Derzeit zählt man auf dem Subkontinent 10.000 Infektionen und 350 Tote, das dürfte aber recht weit von der Realität entfernt sein. Vor kurzem hat der Premier erklärt, wie es nun weitergehen soll.

  • Monika Helfer: Die Bagage

    Die Vorarlberger Autorin Monika Helfer hat mit "Die Bagage" einen der erfolgreichsten Romane dieses Frühjahrs vorgelegt: Das Buch behauptet sich seit Wochen auf den vordersten Rängen der deutschen und österreichischen Bestsellerlisten, es rangiert auf Platz Eins der ORF-Bücherbestenliste. Mehr über diesen außergewöhnlichen Roman über eine Familie am Rand eines Dorfes aber auch am Rand der Gesellschaft von Günter Kaindlstorfer:

  • Baukulturpreis und Bodenverbrauch

    In Coronazeiten machen viele Menschen in den Städten die Erfahrung, dass ihre Wohnungen zu klein sind. Dass Wohnraum teuer ist, hängt stark mit den hohen Bodenpreisen zusammen. Daher ist der „Landluft Baukultur-Gemeindepreis 2021“ dem Thema Boden gewidmet. Jetzt im April hätten die Jurysitzungen und die Bereisung der Gemeinden beginnen sollen, coronabedingt musste das auf unbestimmte Zeit verschoben werden. Und das, obwohl der Bodenverbrauch 2019 wieder deutlich gestiegen ist.

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